Vom Sinn der Astrologie

Das Weltmodell der Astrologie aus philosophischer und naturwissenschaftlicher Anschauung

Es gibt wohl kaum eine andere Wissenschaft, welche ähnlich umstritten ist wie die Astrologie und welche dennoch einen solch hohen Stellenwert in unserem bewußten wie unbewußten Denken und Handeln einnimmt. Nähern wir uns diesem Thema einmal in einer möglichst meinungs-freien Weise.

Als kleiner Junge wollte ich unbedingt an einem schönen Sommertag einen Science-fiction-Film im Fernsehen anschauen, dessen Schwerpunktthema die Zeitreise war. Mit pädagogischem Scharfsinn verbot mir mein Vater nicht direkt den Film anzuschauen. Er forderte von mir, ihm erst zu erklären was Zeit ist, dann könne ich ruhig den schönen Sommerabend vor der Glotze verbringen. Hier wurde mein Glaube an die Götter der Wissenschaft zum erstenmal schwer erschüttert: Es gab kein brauchbares Erklärungsmodell für das Phänomen Zeit. Wir können einige Aspekte dieses Phänomens messen, einige mehr empfinden, aber selbst ein Albert Einstein konnte die Zeit nicht erklären - wie wir heute erkennen könn(t)en.

Eine andere Absurdität erschien mir in dem Dogma, daß wir in einer dreidimensionalen Welt leben sollen, obwohl die Wahrnehmung und das Verständnis selbst des dümmsten Menschen über Länge, Breite und Höhe hinausgeht. Die dreidimensionale Welt ist statisch. Erleben findet nur in der Bewegung statt. Die zur Zeit gültige Definition des Phänomen Zeit in der Physik heißt:

Zeit ist eine nach der alltäglichen Erfahrung nicht beeinflußbare physikalische Größe. Man kennzeichnet die Bewegung von Körpern durch die Angabe ihrer Orte zu verschiedenen Zeitpunkten und betrachtet daher Zeit als ein zu den drei Raumkoordinaten hinzutretende vierte Koordinate.

Innerhalb der modernen Physik leben wir also schon längere Zeit in vier Dimensionen.

Seit Descartes, spätestens, haben wir fleißig begonnen uns aus den Resten des magischen Bewußtseins zu lösen. Nach und nach konnten wir die Geister aus ihrer Schwerstarbeit der Steuerung des Weltgeschehens entlassen. (Natur-)Gesetze traten an ihre Stelle. Naturwissenschaften sind nun einmal Geist-los. Im Zuge der fortschreitenden Aufklärung glauben wir, die hinter der Natur wirkenden Gesetze erkannt und beherrschen gelernt zu haben. Seltsamerweise macht man sich heute selbst in den aufgeklärtesten Kreisen der wissenschaftlichen Avantgarde nicht lächerlich, wenn man vom Zeitgeist und seinen so offensichtlichen Wirkungen spricht. Doch wäre es verwunderlich, wenn nicht auch auf diesem Gebiet Pioniere des Geistes versucht hätten hier universelle Gesetzmäßigkeiten zu entdecken.

Wir nehmen als menschliche Wesen das Phänomen Zeit wahr. Wir stehen somit dazu in Wechselwirkung. Zeit hat für uns spürbare Qualitäten, die wir sogar graduell unterschiedlich wahrnehmen können. Was liegt also näher, als zu fragen, wie diese Qualitäten beschaffen sind, wie sie wirken und wie man sie messen kann? Gäbe es die Astrologie als Wissenschaft der Zeit-(Qualität) nicht schon, wir müßten sie spätestens heute erfinden.

Zeit wirkt in allem, was für uns erfahrbar ist. Es ist sicherlich sinnvoll anzunehmen, daß sie auch auf alles gleichförmig einwirkt, ähnlich dem Licht oder die Schwerkraft. Unter dieser Annahme lassen sich die erkennbaren Unterschiede in der Wirkung auf Objekte oder Zustände auf deren verschiedene Eigenschaften innerhalb der anderen drei ( oder vielleicht mehr...) Koordinaten unseres (Erfahrungs-)Raumes zurück- führen. Die Schwerkraft die zwischen der Erde und dem herbstlichen Blatt eines Baumes wirkt, ist die selbe, die auf den unvorsichtigen Klettermaxe wirkt. Nur das Ergebnis ist sehr verschieden - graduell.

Um die Phänomene beschreiben zu können, müssen wir abstrahieren, ein Ordnungssystem entwickeln. In der Psychologie gibt es ein in unserer Zeit recht beliebtes Gesellschaftsspiel: den “Intelligenztest”. Dazu gehört meistens auch das Spiel “Nennen sie zu folgenden Begriffen den nächstliegenden Oberbegriff”. Zum Beispiel:

   Maus,   Adler,   Wal,   Känguruh?


Richtig - der nächstliegende Oberbegriff ist Warmblüter. Wer nicht gerade Biologie studiert hat, hätte sich hiermit gerade beweisen können, daß er nicht intelligent ist. Nennen wir es deshalb lieber weiterhin ein intelligentes Spiel, dessen Sinn sich schon in seinem Namen offenbart. Das Wort Intelligenz leitet sich ab aus dem lateinischen>interlegere = dazwischen legen, unterscheiden. Und das Wort Oberbegriff legt das Bild nahe, von etwas, das über den anderen liegt - geschichtete Ebenen, ein räumliches (Denk-) Muster, welches sowohl waagerecht als auch senkrecht geordnet ist. Als intelligent bezeichnen wir also jemanden, der sich innerhalb eines solchen Denkmusters sicher orientieren kann. Je größer der Rahmen eines solchen philosophischen Systems ist, desto höher wären also auch die Grade einer erreichbaren Intelligenz - wenn man die derzeitigen “Intelligenz-Meß-methoden” zugrunde legt.

Wenn wir nun nachfolgende Begriffe dem nächstliegenden Oberbegriff zuordnen wollen, können wir den Umfang und die Weite des astrologischen Denkmodells erahnen, in dem es Orientierung bietet:

Pfeil, Zähne, orange-feuerrot, Frühlingsbeginn, ätzend, Halbwüste-Steppe, Eisen, Z, Dienstag, Sturm, Schnaps, Rubin, Chirurg, Pfeffer, Distel, spitz, Stirn, Raubtier, Sportwagen, Perkussion, Schlagzeug, Blockhaus, Fieber, Entzündung, Messer, Aggression.

Alle diese Begriffe lassen sich unter dem Oberbegriff Mars-Prinzip zusammenfassen. Ich kenne kein umfassenderes philosophisches Orientierungsmodell welches konkrete Aussagen über Zustände und Dinge innerhalb der uns bekannten Welt liefert - mit Ausnahme der Mathematik.

Je weiter wir uns von konkreten, eng umrissenen Bildern oder Begriffen entfernen, je mehr wir also abstrahieren, desto mehr nähern wir uns dem Symbol. Symbol kommt von dem griechischen Wort symbolon = Sammelbecken. Die höchste Form der Abstraktion, die wir mit unserem derzeitigen menschlichen Denken noch erfassen können, ist die Sprache der Mathematik. Alles was ist und was wir tuen, läßt sich durch mathematische Manipulationen ausdrücken. Die Computer machen es uns heute vor. Die Sprache der Astrologie ist eine Symbolsprache. Sie steht somit irgendwo zwischen dem linearen, konkreten Alltagsdenken in festen Bildern und Begriffen und dieser allerhöchsten Abstraktion, der für die meisten Menschen noch okkulten Wissenschaft der Mathematik. Die Sprache der Astrologie, die auch oft die Sprache unserer Träume ist, müßte uns eigentlich näher sein und auch leichter verständlich als die der Mathematik. Umgekehrt läßt sich aber die Astrologie durch die Mathematik beschreiben. Sie ist eine Teil- menge derselben.

Wir leben in einem Zeit-Raum, in dem die Entwicklung auf allen Gebieten der menschlichen Existenz sich immer mehr beschleunigt. Nach unserem subjektiven Empfinden wird die Zeit immer dichter. Wer schon einmal mit Tempo 280km/h über bundesdeutsche Autobahnen gerast ist - und dies auch überlebt hat - wird sicherlich auch überzeugt sein, daß wir die Grenzen unserer allgemein anerkannten sinnlichen Wahrnehmung durch unseren technischen Fortschritt längst überschritten haben.

Ende der 70er Jahre war das öffentliche Eingeständnis der führenden Wissenschaftler, daß selbst die fähigsten Köpfe mit all ihren Supercomputern nicht mehr in der Lage vorherzusagen, wie sich die Welt über einen Zeitraum von wenigen Jahren entwickeln wird! Wir werden also seit Jahrzehnten regiert von Menschen, die alle zugeben müssen oder es bereits selbst wissen, daß sie nicht wissen, was sie tun! Diesen hilflosen, blinden Kindern geben wir freiwillig die Macht in die Hände uns und die gesamte Erde, ja inzwischen wahrscheinlich sogar das ganze harmonisch geordnete Sonnensystem, auf jede nur erdenkliche Weise zu zer- stören. Dabei ist es egal, ob es sich um Religionsführer, Präsidenten, Militärs oder Wirtschaftsmagnaten handelt. Die Frage ist hier, wer ist verantwortungsloser? Wir, die wir ihnen die Macht über uns ermöglichen? Oder die Großen, die von dieser Machtfülle überfordert sind?

Hier würde die Nutzung des streng geordneten philosophischen Systems der Astrologie eine sinn- volle Orientierungsbasis bieten. Gesetzmäßigkeiten innerhalb der Zeit wären über längere Strecken hin- weg erkennbar. Die Fähigkeit des Wahrsagens und Prognostizierens würde endlich entmystifiziert werden.

Wenn Onkel Arthur der kleinen Anna weissagt, daß der Baum im Schrebergarten ihr bald mehr goldrote Äpfel schenkt, als sie in einer Woche aufessen kann, dann ist die Erfüllung dieser Prophezeiung unabhängig davon, ob die kleine Anna daran glaubt und dem Baum ein tägliches Opfer bringt - es sei denn ein sinnvolles Gießopfer - oder ob sie es nicht tut. Die Kenntnis, daß es sich um einen Apfelbaum einer bestimmten Sorte handelt, der im Herbst seine Früchte trägt, macht dieses für Anna so okkulte Orakel möglich. Solche Vorhersagen machen zu können, ist das Ziel einer jeden Naturwissenschaft. Wenn jetzt aber jemand die Bienen der Nachbarschaft vergiftet, oder ein heftiger Frühjahrssturm die Blüten zerstört, dann war Onkel Arthur ein schlechter Wahrsager. Exakte Voraussagen sind also nur im Rahmen dessen, was wir erkennen können möglich.

Wieviel wir von komplexen interagierenden Systemen, wie auch unser eigener Körper oder die Gesellschaft sie darstellen, verstehen, dürften uns die kläglichen Ergebnisse unserer amtlichen Wettervor- hersage deutlich machen. Selbst durch den Einsatz von Satelliten und weltweit vernetzten Computern bleibt die Wettervorhersage ein scheinbar unlösbares Problem. Mit Hilfe der Chaos-Theorie glaubt man sich der Verantwortung für eine Lösung elegant entziehen zu können. Sicherlich wäre es auch hier wesentlich billiger und effektiver einmal einen anderen Denkansatz zu versuchen. Maria Thun mit ihrem jährlich erscheinenden Kalender für Bauern, Imkern und Hobbygärtnern - Aussaattage - nach den Vorschlägen des Begründers der Anthroposophie, Dr. Rudolf Steiner, zeigt, daß verläßliche Wetterprognosen über weit mehr als 3 Tage möglich sind! (premeteo.com)

Andererseits gehen heute schon einige Fluggesellschaften hin und lassen ihre Maschinen noch einmal gründlich durchchecken, wenn die Umbuchungen für einen Flug einen bestimmten Prozentsatz übersteigen. Statistische Untersuchungen haben hier einen Zusammenhang mit den Unglücken aufgedeckt. Der Mensch scheint also zumindest unterbewußte Wahrnehmungsfähigkeiten entwickelt zu haben. Ähnliches haben auch Lebensversicherungsgesellschaften entdeckt, als sie die Psychostruktur ihrer Kunden mit der Unfall- und Todesstatistik verglichen haben. Dummerweise würde aber das Wissen um die Gesetzmäßigkeiten dieser “Zufälle” oder “Unglücksfälle” den Versicherungsgesellschaften die Basis ihrer (finanziellen) Existenz entziehen. Umgekehrt würde allerdings auch jedes Glücksspiel wie Lotto oder Roulette nicht mehr funktionieren. Es wäre auch nicht mehr notwendig.

Bleiben wir, gerade auch bei dieser Thematik, ruhig innerhalb der Grenzen des naturwissenschaftlichen Behaviorismus.
Wo Rauch ist, dort muß auch ein Feuer sein. Wo eine Wahrnehmung stattfindet, da muß auch ein (Sinnes-)Organ dafür vorhanden sein. Fragen wir die Biologen, oder besser die Neurologen (Gehirnforscher), brauchen wir nicht lange zu suchen:
Unser Gehirn ist um unser Zeitorgan, welches alle rhythmischen Vorgänge im Körper steuert, herum aufgebaut - die Zirbeldrüse. Bei manchen niederen Reptilien ist sie noch als Drittes Auge auf der Schädeldecke sichtbar. Beim Menschen wächst diese Öffnung, Große Fontanelle, erst - oder schon - im Babyalter zu. Die meisten Yoga- und Mysterien- schulen der ganzen Welt sehen hierin das Tor zu höheren Wahrnehmungen, den Sitz der Intuition, des ganzheitlichen Erfassens. Nur haben wir hier im aufgeklärten Westen der Neuzeit das Training der Wahrnehmung der Signale dieses Organes mit unserem Wachbewußtsein durch die Spezialisierung auf lineares, logisches Denken schmählich vernachlässigt. Wir benutzen vorwiegend nur eine Hälfte unseres Gehirnes, in der Regel die linke Hälfte. Wenn wir davon ausgehen dürfen, daß das Ganze im Betrieb mehr leistet als die Summe seiner Einzelteile, haben wir mit Sicherheit noch keine Vorstellung von der Kapazität dessen, was wir auf unseren Schultern als Zierat mit uns herumtragen.

Sinnesorgane sind biologische Anzeigeinstrumente, die in immer gleicher Weise äußere Eindrücke in unser kybernetisches System einspeisen, welches aus diesen eingegebenen Daten seine Orientierung ableitet und übergeordnete, abstrakte Begriffe und Handlungen aufbaut. Eine Menge sinnlicher Wahrnehmungen, also bio-physio-chemischer Daten, baut zum Beispiel in einem Menschen den Begriff Mutter auf. Dieser Begriff ist somit nun innerhalb des kybernetischen Systems, eines sich selbst steuernden Individuums, nennen wir es Paul, aus einer Vielzahl der unterschiedlichen Wahrnehmungen aufgebaut. Paul hat seine Mutter gehört, gesehen, er hat an ihrer Brust gelegen. All das hat Paul verinnerlicht, gespeichert. Umgekehrt kann nun Paul, wenn jemand den abstrakten Begriff Mutter in Paul “eingibt”, indem er das Wort Mutter ausspricht oder Paul ein Photo zeigt, in sich all die übrigen abgespeicherten Daten, die in seinem System mit Mutter zu tun haben abrufen. In Paul entsteht eine scheinbar sinnliche Wahrnehmung, ohne das eine konkrete äußere Erfahrung vorhanden sein muß. Was in unserem Kopf, oder durch den Denk- und Erinnerungsapparat in unserer Seele entsteht ist ein von der äußeren Welt getrenntes Abbild - eine Analogie. Erinnerung ist ein aktiver Vorgang der ganzen Seele und kein Adressen orientiertes Abrufen fixierter Daten, deshalb wird auch jede schöne Erinnerung mit jedem neuen Aufruf noch schöner.

Unsere sinnliche Wahrnehmung, oder besser deren Verarbeitung im Gehirn und der Seele folgt also dem Analogiegesetz. Ähnlich wie mit dem Tachometer im Auto, der die Geschwindigkeit von 280 km/h nur anzeigt, diese aber nicht bewirkt, verhält es sich auch mit unserer Wahrnehmung und dem damit ver- knüpften Denken, dem Bilder-Erschaffen. Es ist nicht 6:00 Uhr, weil unsere teure Uhr dies gerade präzise anzeigt. Es ist auch nichts rot, weil unsere Augen es gerade so wahrnehmen. Es handelt sich hierbei um Analogien.

Eine andere Ebene der Wirkung von Analogien ist das von Carl Gustav Jung beschriebene Phänomen der Synchronizität - das gleichzeitige Geschehen, scheinbar nicht zusammenhängender Ereignisse. Mit meinem Tagesbewußtsein denke ich zum Beispiel angestrengt über ein technisches Problem nach. Ohne davon zu wissen drückt mir jemand aus dem Bekanntenkreis plötzlich ein Buch in die Hand, weil er nichts damit anfangen kann. Prompt schlage ich die Seite mit der Lösung für mein Problem auf. In der hermetischen Philosophie heißt dieses Gesetz:

Wie oben - so unten. Wie im Makrokosmos - so auch im Mikrokosmos.

Das Anzeigeinstrument der Astrologie ist der Himmel von der Erde aus gesehen.
Die Planeten zeigen in ihren berechenbaren Bahnen also nur an, was auf der Erde geschieht, sie bewirken es nicht - so ist die am häufigsten vertretene Meinung. Neuere Forschungen, vor allem innerhalb der Wetterbeobachtung und der Botanik deuten jedoch auf einen direkte Wechselwirkung hin. Die Basis der Arbeit eines Astrologen ist das Horoskop = Anblick der Stunde. Es ist wie eine Landkarte des Himmels zu einem bestimmten Augenblick von dem jeweiligen Ort auf der Erde aus gesehen. Wir können ein Horoskop vergleichen mit einer graphischen Anzeigetafel wie in einem Flughafen, wo die Starts und Landungen der nächsten Minuten vermerkt sind. Physiker würden es vielleicht Kosmisches Rhythmogramm nennen, hermetische Philosophen Interdimensionale Symphonie.

Tatsächlich handelt es sich bei der Astrologie um rhythmische Interaktionen unterschiedlich wirkender universeller Prinzipien, die man am ehesten musikalisch verstanden werden können. Hier in Deutschland hat Johannes Kepler diesen Bezug zur Musik in seinen Fünf Büchern der Weltharmonik - De Harmonice Mundi erstmals wieder herausgearbeitet. Deshalb ist eine Analogie mit unserer historischen Musikgeschichte gar nicht verwunderlich. Dort wo das Wissen um die astrologischen Gesetze am weitesten entwickelt wurde - oder zumindest am besten erhalten blieb - ist auch der Rhythmus innerhalb von Tanz und Musik am weitesten ausgebaut worden - in Indien. Und dies in einer Zeit, als es bei uns in Europa noch nicht einmal den mehrstimmigen Gesang gab! Unsere westliche sogenannte “Musikalische Hochkultur” ist der Komplexität der klassischen indischen Musik, gerade in Bezug auf die Rhythmenlehre, so weit unterlegen, wie ein Volkslied einer klassischen Symphonie eines Ludwig van Beethoven.

Rhythmus ist eine Form von Schwingung.
Mit Schwingung ist das Phänomen der Resonanz, des Mit-Schwingens verbunden. Die menschliche Stimme ist z.B., wenn sie einmal ausnahmsweise nur Töne ohne Worte hervorbringt, relativ harmlos. Es sei denn, sie trifft den richtigen Ton, der das Glas zerspringen läßt, oder die Gitarrensaite zum Mitschwingen anregt. Ähnliches bewirkt der rote Laserstrahl, der den grünen Luftballon innerhalb des weißen Luftballons zerstört, ohne den äußeren weißen Ballon zu verletzen. Andererseits kann die Stimme auch zum Heilen eingesetzt werden, wie uns die Schamanen noch heute vorführen.

Da sich zur Zeit durch die Forschung alles in Schwingungen auflöst oder durch Schwingungsgesetze erklärbar wird, wäre es doch auch sinnvoll, die Gesetzmäßigkeiten hinter den wirksamen Schwingungen der Zeit zu erkennen. Doch hier stoßen wir immer noch an die als unantastbar geltenden Grenzen unserer religiösen Weltordnungen. Auch wenn die modernen Priester heute statt einer Stola einen Doktorhut tragen. Wir wollen, was wir schon lange wissen nicht wahrhaben.

In der Grundschule hat man uns die magische Operation der Division durch die Zahl Null einfach verboten! Irgend etwas geteilt durch Null gleich unendlich mache keinen Sinn
( X : 0 = ∞)


Später hieß es dann, der Mensch könne sich keine Vorstellung von der Unendlichkeit machen, geschweige sie denn gar erleben. Obwohl sie uns in jeder sternenklaren Nacht begegnet. Die Krone dieser Katechismen wurde dem dann aufgesetzt, als man uns im Mathematik Unterricht den Lehrsatz von Bolzano-Weyerstraß vorstellte:

Jede unendliche beschränkte Menge hat mindestens einen Häufungspunkt.


Dieser Lehrsatz ist mit den bekannten Gesetzen der Logik eindeutig beweisbar. Wir können nun das Leben eines Menschen als solch eine unendliche beschränkte Menge betrachten. Beschränkt ist das Leben durch die natürlichen Grenzen von Geburt und Tod - zumindest das normal-physische Leben. Die Zeitspanne, die sich zwischen diesen absoluten Grenzen erstreckt, läßt sich in unendlich viele kleine Augenblicke des Erlebens unterteilen, denn jede benennbare Zeiteinheit läßt sich in noch viel kleinere unterteilen. In dem Lehrsatz von Bolzano-Weyerstraß haben wir also den mathematischen Beweis, daß ein Mensch fähig sein kann, die Unendlichkeit des Augenblicks bewußt wahrnehmen zu können. In allen mystischen Schulen heißt dieser Bewußtseinszustand Erleuchtung.

Wer schon einmal im Moment der Todesangst, vielleicht bei Tempo 280 km/h, sein ganzes Leben innerhalb eines einzigen Herzschlages an sich vorüberziehen sehen hat, der mag ahnen, welche Dichte des Erlebens auf uns wartet, wenn wir nur den Mut aufbringen.

Eine andere Grenze der Erkenntnis haben die Physiker durchstoßen. Wir nehmen einen Körper fühlbar wahr, solange in ihm irgend etwas um seine drei Raumachsen schwingt. Wir sagen, der Körper hat eine Temperatur. Je wärmer ein Körper ist, je weiter die Atome in ihm schwingen, desto größer wird er. Kühlen wir ihn ab, wird er kleiner. Wäre seine Temperatur absolut 0° Kelvin, würde nichts mehr in ihm schwingen: Der Körper würde für uns aufhören zu existieren! Er nähme keinen meßbaren Raum mehr ein. Wahrscheinlich weil wir das nicht wahrhaben wollen, scheinen wir diese Grenze nicht durchstoßen zu dürfen. Denn was wäre, wenn dieser Vorgang auch noch umkehrbar wäre: Aus dem Nichts würde plötzlich etwas entstehen! Wir wären auf einmal die Schöpfer von Universen!

Dummerweise stört sich die Natur nicht an unsere begrenzenden, morbiden, religiösen Luftschlösser.
Wie Kolumbus nach Amerika kam, zeigte sich die Natur auch den Atomphysikern in schamloser Nacktheit und läßt subatomare Teilchen vorwärts und rückwärts in der Zeit springen und andere Teilchen aus dem Nichts entstehen. Wir können nicht mehr zurück. Es gibt Amerika und wir sollten, wie einst Christoph Kolumbus, das Wissen der Zeit nutzen, auch wenn uns die ängstlichen bisherigen Autoritäten vom Gegenteil überzeugen wollen. Die Scheiterhaufen vergangener Jahrhunderte sind immer noch nicht erloschen. Sie haben lediglich ihre Form geändert. Heute haben sie in der Regel DIN A 4 Format und lassen sich bequem zu Akten ordnen. Und die Verliese der Inquisition heißen heute Nervenheilanstalten.

Doch gerade wenn wir die alten Schriften und Lehren aller großen Religionen der ganzen Welt aufmerksam studieren und miteinander vergleichen, werden wir dort, wo sie alle miteinander überein- stimmen, die durch die Astrologie beschriebenen Gesetzmäßigkeiten wiederfinden. Das Alte Testament der Juden und auch das Neue Testament der Christen ist ohne profunde Kenntnisse der Astrologie gar nicht verstehbar. Sehen wir nur genau hin, können wir erkennen, daß es durch alle historischen Zeiten und Kulturen hindurch überall auf diesem Globus nur eine einzige Urreligion gegeben hat, die ihren wahren Kern nie gewandelt hat. Wäre es nicht herrlich, wenn wir die uralte Legende von Nathan dem Weisen endlich verstehen würden, und uns auf unser gemeinsames Erbe berufen würden, anstatt uns wegen der vermeintlichen Unterschiede gegenseitig zu morden. Die Astrologie bietet hierzu den neutralen Boden auf dem man wieder zueinander finden kann.

Die wohl bitterste Grenze erleben die Jugendlichen unserer Zeit. Niemand hat es nötiger in unserer orientierungslosen Zeit voller Ängste, persönlicher Katastrophen und Unsicherheiten seelsorgerisch betreut zu werden, als gerade sie. Wie hart und bitter muß es für den Studenten der Theologie sein, zu erkennen, daß es in seinem Lehrgebäude gar keinen Platz für die Seele gibt, erst recht denn ein Erklärungsmodell für das, was eine Seele ist und wie sie wirkt. Daß einzige, was dem zukünftigen Seelsorger zu glauben befoh- len wird ist, daß irgend etwas, was mit Seele bezeichnet wird, unsterblich ist und irgendwie mit dem Menschen zusammenhängt. Wenn ihm dann ein Schüler erzählt, daß er mit seiner verstorbenen Großmutter kommunizieren kann, ist er genau so hilflos, wie der diplomierte Psychologe. Dabei hat heute jeder Mensch, egal auf welchem Kontinent er zu Hause ist, die Möglichkeit, sich von einer Form des Fortbestandes der Seele nach dem Tode des greifbaren, physischen Körpers selbst zu überzeugen. Ebenso wie die Kommunikation mit dem reifen Geist eines noch ungeborenen Kindes im Mutterleib, ja selbst eines geplanten Kindes noch vor der Zeugung.

Ich möchte hier keinen neuen/alten Glauben propagieren, sondern möchte jeden Zweifler dazu auffordern, sich selbst von dieser Tatsache zu überzeugen. Entweder durch ein Medium oder was besser wäre, sich selbst zu der Fähigkeit der Kommunikation mit der geistigen Welt entwickeln. Wir können nicht weiterwachsen, wenn wir die Welt nicht so annehmen, wie sie sich uns darstellt. Die Erde dreht sich doch, auch wenn wir es Jahrhunderte geschafft haben sie anzuhalten. Nur dadurch, daß wir es uns erlaubt haben zu denken, daß sich die Erde um die Sonne dreht, konnte ein Mensch den Mond betreten...

Wenn wir die Tatsache der Existenz einer Seele oder eines Geistes außerhalb des uns bekannten physischen Körpers akzeptieren können, dürfte es uns auch leichter fallen, das für unsere “exakten” Naturwissenschaften so unumstößliche Gesetz von Ursache und Wirkung - das indische Karma- auf dem alle unsere Wissenschaften aufbauen, auch für unser Seelen- und Geistesleben anzuerkennen. Das bedeutet, daß wir zu jeder Zeit für all unser Denken und Handeln voll verantwortlich sind, und niemand stellver- tretend für uns leiden kann.

Wenn wir heute die Politiker wählen, die uns morgen das Gegenteil von dem erzählen, was sie uns versprochen haben, dann sind wir es selbst, die darunter zu leiden haben. Wir haben uns durch unsere kurz- sichtigen Wünsche und Ängste verlocken lassen. Wir haben genau die Führer, die unserer eigenen Moral und geistigem Horizont entsprechen. Der große deutsche Philosoph der Aufklärung, Immanuel Kant, hat den Ausweg aus diesem Dilemma der scheinbaren Schicksalsschläge in seinem Kategorischen Imperativ brillant formuliert:

Handle stets so, daß Du die Maxime Deines Handelns überschauen kannst!

Den einzelnen Menschen oder eine Gesellschaft dorthin entwickeln zu können, ist meiner Ansicht nach das Hauptziel der
Königin der Wissenschaften - der Astrologie
:


Erkenne Dich selbst -
und Du erkennst den Lauf der Welt.



Zurück    Kontakt    Eingang
Anfang des Artikels



Besondere Konstellationen zur Schädlingsbekämpfung

Schädlinge

Konstellationen

Alle Tagfalter, Fliegen + Mücken Sonne + Mond vor Zwillinge Venus + Mond vor Zwillinge
Alle Nachtfalter + Motten Sonne + Mond vor Widder Merkur vor Zwillinge
Kartoffelkäfer, Varroamilbe, Kohlgallrüßler, alle Insekten mit Chitinpanzer Sonne vor Stier Mond vor Skorpion
Erdeule, Werre (Erdgrille) Sonne vor Stier Mond vor Skorpion
Schildläuse, Schnecken Mond vor Krebs Mond + Mars vor Krebs
Läuse Mond vor Zwillinge Venus + Mond vor Zwillinge
Blütenstecher Mond + Venus vor Zwillinge
Milben, Spinnmilben, Rote Spinne,
alle Insekten ohne Chitinpanzer
Venus vor Wassermann Mond vor Wassermann
Mäuse, Ratten, Vögel * Venus vor Skorpion Mond vor Stier
 
* Hier braucht man nur wenige Exemplare und verbrennt deren Balg oder Fell.
Zur Schädlingsbekämpfung besorge man sich 50 bis 100 Exemplare und verbrennt sie bei den entsprechenden Konstellationen in einem geschlossenen Platz, am besten in einem Ofen, durch ein Holzfeuer. Gut eignet sich auch ein Zehner-Eierkarton.
Die entstehende Asche wird anschließend in einem Mörser zerrieben. Dafür sollte man sich schon eine Stunde Zeit lassen, um diese Asche zu dynamisieren. Da es technisch am einfachsten zu handhaben ist, wenn wir flüssige Spritzmittel verwenden können, benutzen wir für die Potenzierung als Trägermaterial Wasser oder sehr feines Urgesteinsmehl.

Ein Gramm dieser Asche geben wir in 9 Milliliter Wasser oder ein Löffel dieser Ursubstanz auf 9  Löffel Urgesteinsmehl und verschütteln es 12 Minuten lang. So erhalten wir die erste Dezimalpotenz D1. Dann gießen wir die gesamte Menge in 90 ml Wasser oder die entsprechende Menge Urgesteinsmehl und wiederholen den Vorgang des Verschüttelns. Dies ergibt die D2. Ein letztes Mal gießen wir die Gesamtmenge in 900 ml Wasser zur Verschüttelung auf die D3. Von jetzt ab entnehmen wir der Menge jeweils 100 ml und vermengen es mit jeweils 900 ml Wasser, bis wir die Dezimalpotenz D8 erreicht haben, die sich als die Optimale erwiesen hat. Die Restmengen können wir nahezu beliebig lange aufbewahren und nach und nach bis zur D8 hochpotenzieren, so brauchen wir keine Wagonladung zu lagern.



Zurück    Kontakt    Eingang
Anfang des Artikels





Der kosmische Reigen

Stellen Sie sich einmal vor, Sie wären ein kleines Kind von, sagen wir einmal 5 Jahren. Bislang haben Sie in einem kleinen Dorf auf dem Lande gelebt. Doch plötzlich ziehen ihre Eltern mit Ihnen in die große Stadt. Allein der ungewohnt heftige, aggressive Verkehr in der Großstadt dürfte für Sie wie ein Buch mit sieben Siegeln erscheinen. Wie würden Sie ihre Überlebenschancen einschätzen, müßten Sie solch eine Situation ohne die Hilfestellung ihrer Eltern bewältigen?

Ganz ähnlich geht den Menschen, die in ihrem Garten, mit dem neuesten Mondkalender bewaffnet, auf einmal alles ganz anders machen wollen. Anstatt "Roundup" und Dünger aus dem Chemielabor von nun an "biodynamisch" und immer zum richtigen Zeitpunkt. Aber ach und weh, die Kartoffelpflanzzeit fällt auf einen Sonntag, das gibt Streit mit dem Kleingartenverein. Während der richtigen Zeit für die Zwiebeln ist die Kegeltour geplant, da haben Sie schon zugesagt. Ja und klappt das überhaupt mit dem Wetter? Was ist, wenn es genau dann regnet? So, oder so ähnlich geht es manchem am Anfang, und all zu oft landen die guten Vor- und Ansätze auf dem Scherbenhaufen unserer aufgegebenen Träume.

Wir hier im Abendland sind viel zu sehr mit unserem Bewußtsein auf der linken Seite des Gehirns gefangen. Holistisch arbeiten und wirken bedingt auch ein holistisches Sein, heil sein, ganz sein, und dies bedeutet zunächst einmal fähig werden zu fühlen. Das klingt jetzt wieder typisch esoterisch. Viele denken jetzt vielleicht an den großstadtmüden Aussteiger, der es sich leisten kann das "Fühlen" der kosmischen Rhythmen zu lernen. Aber keine Bange, ich will Ihnen nichts zumuten, was Sie nicht auch in der Großstadt praktisch anwenden können.

Rufen Sie ihren letzten Einkaufsbummel vom Samstag Morgen in Erinnerung. Wie oft haben Sie mit vielen anderen eiligen Menschen an einer roten Ampel gewartet. Als es dann endlich grün wurde, sind Sie mit all den anderen losgeprescht, mit den Kindern am Arm und den schweren Einkaufstüten. Aber - haben Sie jemals dabei einen anderen Passanten angerempelt? Funktioniert das nicht erstaunlich reibungslos? Hierbei arbeitet nicht der Verstand, der wäre hoffnungslos überlastet. Auf diese Signale sind wir in unserer Umgebung trainiert. Diese automatischen Reflexe brauchen wir dringend zum Überleben. Wie schnell ein Mensch so etwas lernen kann, das können wir beim Erlernen des Radfahrens oder des Autofahrens feststellen. Diese Beispiele zeigen aber auch, wie schnell wir so etwas wieder vergessen, wenn wir es lange Zeit nicht mehr praktizieren.

Inzwischen ist es nicht mehr so schwer sich die theoretischen Grundlagen zu besorgen. Astronomische und astrologische Kalender gibt es zum Glück wieder jede Menge. Allerdings möchte ich an dieser Stelle von den "astrologischen Gärtnertips" der Regenbogenpresse abraten.

Das Thema ist schwierig und es gilt eine Menge Einflüsse zu erkennen und zu berücksichtigen. Eine zu starke Vereinfachung ergibt am Ende nur zu oft eine herbe Enttäuschung oder aus dieser Enttäuschung heraus "den Beweis, daß die Astrologen spinnen".

Nein, ich kann es Ihnen aus eigener jahrzehntelanger Erfahrung versichern, die Astrologie lügt nicht. Am umfangreichsten dokumentiert sind entsprechenden Arbeiten der Maria Thun und ihres Teams. Auch sie ist den Hinweisen, die der Begründer der Anthroposophie, Rudolf Steiner, zu Anfang dieses Jahrhunderts in seinen landwirtschaftlichen Vorträgen gegeben hatte, nachgegangen, und wir werden uns hierin auch mit seinen Vorschlägen und Hinweisen befassen. Rudolf Steiner erkannte schon vor dem ersten Weltkrieg die verheerende Wirkung der Industrialisierung der Landwirtschaft. Schon damals fiel ihm die systematische Vernichtung der Bodenlebewesen und der Verlust der Lebenskraft in den Monokulturen auf. Heute kann ein Landwirt "Agrarwissenschaft" studieren, teilweise gesponsert von den Chemiegiganten, die anschließend Lizenzgebühren für sein selbst angebautes Saatgut verlangen. Nur – "Bauern", die die eigene Scholle und das Besondere des eigenen Kleinklimas verstehen, die werden dadurch ausgerottet.

Das es allerhöchste Zeit wird, daß sich möglichst viele Menschen wieder um zumindest den eigenen Garten kümmern und dies möglichst ohne Chemie zeigt schon der Notstand um unsere heimischen Gemüse- und Obstsorten. 80% - in Worten "Achtzig Prozent" - unserer Obst und Gemüsesorten sind bereits vom Aussterben bedroht. Und dabei sind es gerade die heimischen Sorten, die gut angepaßt sind an die Bedingungen, mit denen wir es hier zu tun haben. Gerade die heimischen Sorten eignen sich für unsere Experimente des tatsächlich bio-dynamischen Anbaues unter Berücksichtigung der astrologischen Aspekte am besten. Diese müssen nicht auch noch gegen das Klima kämpfen.

Rudolf Steiner unterteilte die Pflanze in vier deutlich voneinander verschiedene Teile, die er den alchemistischen Elementen zuordnete:

Der wichtigste, aber eben bei weitem nicht alleinige, Impulsgeber für die Arbeit an und mit Pflanzen ist der Mond. Aufgrund der notwendigen Kürze dieses Artikels möchte ich hier die fünf Rhythmen des Mondes nur kurz im weiteren mit erwähnen. Sie werden ja an anderer Stelle dieses Mondkalenders ausführlich beschrieben und dargestellt. Hier an dieser Stelle schauen wir uns seine Wanderung entlang der Ekliptik an, seine Reise durch die unterschiedlichen Sternbilder. Zunächst fällt auf, daß wir in der Astrologie der Botanik und des Wettergeschehens auf die tatsächlichen Sternbilder beziehen müssen, und nicht die des gleichförmigen Tierkreises. Hier unterliegen viele einem folgenschweren Irrtum, denn durch die Verschiebung der Sternbilder durch verschiedene astrophysikalische Vorgänge ergeben sich heute unterschiedlich große Sternbilder, mit ebenso verschieden langen Zeiten der Wirkung der jeweiligen Einflüsse, die auch noch alle um einige Grade verschoben sind.

Zum Glück sei uns hier jedoch eine Vereinfachung gegenüber der herkömmlichen Astrologie erlaubt. Wir müssen uns nicht durch zwölf verschiedene Wirkungen durcharbeiten. In der Botanik spielen im allgemeinen nur die vier Elemente eine Rolle. Also Feuer, Erde, Luft und Wasser und zwar immer wiederholend in dieser Reihenfolge, wie in der obigen Tabelle ersichtlich. Somit wird auch der Reigen der übrigen Planeten unseres Sonnensystems übersichtlicher.

Sehen Sie unten die grafische Ephemeride. Dort sind die Wege, die die Planeten am Himmel beschreiben als Kurven dargestellt. Innen ist der 1. Januar und außen ist der 31.Dezember 2008. Es empfiehlt sich diese Ephemeride zu nutzen und dort mit hellfarbigen Textmarkern die vier Elemente einzutragen, damit Sie sie immer vor Augen haben. Da die tatsächlichen Sternbildern teilweise stark verschoben sind, will ich hier nun die Eckdaten, wir sie im Jahr 2008 gelten, exakt angeben:

Der Widder beginnt bei 28° Widder
Der Stier beginnt bei 23° Stier
Die Zwillinge beginnen bei 0° Krebs
Der Krebs beginnt bei 28° Krebs
Der Löwe beginnt bei 29° Löwe
Die Jungfrau beginnt bei 25° Jungfrau
DieWaage beginnt bei 9° Skorpion
Der Skorpion beginnt bei 1° Schütze
Der Schütze beginnt bei 26° Schütze
Der Steinbock beginnt bei 0° Wassermann
Der Wassermann beginnt bei 27° Wassermann
Die Fische beginnen bei21° Fische

Kreisephemeride des Jahres 2010


Schauen Sie einmal die extreme Verschiebung des Feuerzeichens Schütze an, dann verstehen Sie, warum es seit langem keine weiße Weihnacht mehr gibt.

Der Umgang mit diesem "Zeittunnel" ist etwas gewöhnungsbedürftig, er erinnert uns jedoch schön an das Wachsen der Möglichkeiten. Die schnellen Bewegungen des Mondes sind hier nicht eingezeichnet, da sonst die Lesbarkeit verloren geht. Man kann diese Grafik aber auf ein Holz oder eine Pappe aufkleben oder an eine Magnettafel heften, und den Mond mit einer Heftzwecke bzw. Magnetpin täglich neu einstellen. Dies kann man direkt als Übung benutzen, indem man eine Kladde daneben bereit hält, in dem die täglichen Wetterdaten und anderen Beobachtungen notiert werden. Sehr schnell entsteht so eine seiten Datenbank, mit deren Hilfe nach einigen Jahren hervorragende Wettervoraussagen möglich werden.

Das Notieren der persönlichen Beobachtungen und Empfindungen sind für das Erlernen der kos- mischen Rhythmen eminent wichtig, da uns die allumfassenden Wirkungen dieser Einflüsse völlig verloren gegangen sind. Nach einiger Zeit wird es Ihnen wie Schuppen von den Augen fallen, was Sie alles mit ihren Erkenntnissen und Beobachtungen vorausschauen können, ohne Hellseher zu sein. Nachher ist es wie beim Autofahren. Wenn Sie heute jemand fragt, woran Sie erkennen können, wann Sie den dritten Gang einlegen müssen, fangen Sie bestimmt an zu stottern. Es wird einfach selbstverständlich. Stellen Sie den Kalender ein und schauen Sie an den Himmel, fühlen Sie die Luft, die Atmosphäre. Spüren Sie die Änderungen der Spannung. Auch die Insekten bieten wunderbares Anschauungsmaterial. Fliegen die Bienen? Sammeln sie Nektar oder Pollen?

Wo sind die Schwalben? Riecht es nach Regen? Oder legt der trockene Ostwind die Rüben schlafen?

Das Sammeln all dieser kleinen Beobachtungen wird Ihnen an anderer Stelle schnell entlohnt. Wenn Sie die Pflanzen zu den richtigen Zeiten einpflanzen und bearbeiten, brauchen Sie sie zum Beispiel überhaupt nicht gießen! Selbst wenn die Wetterlagen manchmal extrem erscheinen. Auch das zu häufige Wässern ist eine oft falsch verstandene Pflege. Zur richtigen Zeit, am richtigen Ort weiß ihre Pflanze was sie zu tun hat. Nur in den ersten Tagen nach der Einpflanzung ist ein Gießen hilfreich. Zu häufiges Wässern schwächt die Widerstandskraft der Pflanze und fördert das Pilzwachstum, dem größten Übel unserer Zeit, nicht nur inner- halb der Botanik.

Lassen Sie uns nun ein sinnvolles Aufmerksamkeits- und Arbeitsschema entwickeln. Der erste Rhythmus, den wir sicherlich nicht erst erlernen müssen, ist der der Sonne. Sie bestimmt die Jahreszeiten und die sich verändernde Tageslänge. Das es sich auch bei diesem einfachsten Rhythmus um ein sehr kompliziertes Wechselspiel von drei Körpern und der Bewegung unseres ganzen Sonnensystems handelt, braucht uns bei unseren Beobachtungen nicht zu interessieren. Die Schwankungen sind relativ klein. So liegt die Verlangsamung der Tageslänge zur Zeit bei ca. 3 Millisekunden in 100 Jahren.

Bewußt werden muß uns jedoch der Tanz des Mondes durch den Reigen der Elemente. Zunächst ganz grob: Die Pflanzzeit beginnt zur Zeit wenn sich der Mond im Sternbild Zwillinge befindet, ab da wird er "absteigend", das heißt sein täglicher Höchststand nähert sich wieder dem Horizont, und Sie endet, wenn der Mond das Sternbild des Schützen erreicht hat. Von da an steigt der Mond wieder auf. Dies ist die beste Erntezeit für alles was über der Erde wächst, wenn sich der Mond zusätzlich in den Elementen Feuer und Luft befindet.
Im Schnitt bewegt sich der Mond mit einer Winkelgeschwindigkeit von ca. ½ ° pro Stunde durch die Sternbilder der Ekliptik. Das bedeutet, daß er alle 2 bis 4 Tage das Element wechselt und zwar immer in der Reihenfolge Feuer, Erde, Luft und Wasser. Im Wettergeschehen bewirken die Einflüsse des Mondes entsprechend:

*Persephone ist der zwölfte Planet unseres Sonnensystems, der kurz vor der Entdeckung steht. Die Schwerkraftmathematik hat ihn schon errechnet, mit ca. 7facher Erdmasse. Seine Umlaufdauer beträgt ungefähr 399,6 Jahre und er erzeugt eine deutliche Kältewirkung. Zur Zeit steht er im Sternbild Löwe. Er bewegt sich mit 0,829 ° pro Jahr vorwärts. Bei Maria Thun wird er Ringall genannt, Kaiser nennt ihn Gäa.
Der Historiker und Astrologe Udo Walendy hat gar sechs weitere Planeten ermittelt und sogar vorläufige Ephemeriden erstellt. Persephone entspricht bei ihm dem Solur, die weiteren fünf, für die noch keine exakte Bedeutung im Mundangeschehen ermittelt wurden, heißen:
Rino, Artex, Utos, Expire und Pirus.
Viele Kundige der abendländischen Astrologie werden bei dieser Zuordnung der Planeten zu den Elementen protestieren. An dieser Stelle sei nur erwähnt, daß wir die Astrologie, die unsere geistigen und seelischen Prozesse beschreibt, deutlich von der mundanen Astrologie unterscheiden müssen, die das Wetter und die Wachstumsprozesse steuert. Mich selbst hat dieser Unterschied lange Jahre verwirrt. Hierin liegt auch die Kernfrage begründet, was eigentlich die astrologischen Wirkungen hervorruft. Zumindest auf dem diesem Gebiet geben hier die exakten Beobachtungen eine meßbare Antwort. Es muß sich um Wechselwirkungen der Sterne mit denen der Planeten handeln. Die alten Kulturen mußten dieses Wissen und die Wechselwirkung der Sterne auf die Erde noch beherrschen, denn man projizierte immer wieder einzelne Sternbilder auf die Erdoberfläche, indem man die Sterne durch Kultstätten und Tempel markierte. So entsprechen alle Tempel- anlagen in Ägypten mitsamt dem Nil, als Darstellung der Milchstraße, dem Bild des Himmels um das Gebiet des Sirius, des Hundssternes, der in Ägypten als Maßstern für die jährliche Nilschwemme so wichtig war. Hier im Abendland setzten die Baumeister der Gotik ihre Kathedralen in der Form des Sternbildes der Jungfrau auf. Manche konkreten Wirkungen der Fixsterne sind heute noch bekannt. So kann eine Konjunktion eines Planeten mit dem weißen Doppelstern Algol Blindheit bei einer Geburt bewirken. Mit seinem dunklen Begleiter bei 25°03' im Stier gilt er seit Anbeginn der Zeit als der schrecklichste Stern am Himmel. Die Hebräer nannten ihn Lilith, für die Griechen markiert er das Haupt der Medusa.

Der Mond bewirkt bei seiner Wanderung durch den Tierkreis jedoch nur leichte Änderungen im Wettergeschehen. Die Großwetterlage wird durch die sehr viel langsameren Planeten bewirkt. Der Mond wirkt hier, wie auch im psychologischen und sozialen Tagesgeschehen als Auslöser der umfassenderen Wirksamkeit, die durch die äußeren Wandler vorgegeben wird.

Wenn wir nun einen Gemüsegarten anlegen, dann interessiert uns bei den einzelnen Pflanzen oft nur ein bestimmter Teil der Pflanze. Bei den Kartoffeln interessiert uns die Knolle, also die Wurzel. Beim Salat und Kohl ist es der Blattbereich und beim Obst sind wir natürlich scharf auf die Früchte. Es gilt also, die Pflanzen zu der Zeit zu setzen und zu pflegen, die den uns interessanten kosmischen Einflüssen unterliegt. So bearbeiten wir Rüben und Kartoffeln immer nur dann, wenn sich der Mond in den Erdzeichen, also Stier, Jungfrau und Steinbock befindet. Zu der Zeit lassen wir die Finger aber strikt von den Obstgehölzen und Salatkulturen. Auch wenn uns das Unkraut noch so mächtig erscheint! Beim Mondstand in den Wasserzeichen, Krebs, Skorpion und Fische, sind diese dran. Wenn die Hecke möglichst dicht werden soll, ist es auch eine gute Zeit für den Heckenschnitt. Die Rosen und alle Blütenpflanzen, wie auch die meisten Küchenkräuter, bearbeiten wir in der Zeit, wenn der Mond im Luftelement weilt, also in den Sternzeichen Zwillinge, Waage und Wassermann. Will ich Samen und Früchte ernten, so wählt man natürlich die Fruchttage, wenn der Mond in den Feuerzeichen steht, Widder, Löwe und Schütze.

Bei den Obstgehölzen, die zumeist einem zweijährigen Rhythmus unterliegen gilt es festzustellen, ob es ein Fruchtjahr oder ein Blattjahr ist, wenn man im Spätherbst die Bäume und Sträucher beschneidet. Man kann die Kraft und Gesundheit eines Apfelbaumes dadurch enorm steigern, wenn man den Baum diesen Rhythmus ausleben läßt. Hat der Apfelbaum im Jahr viele Früchte getragen, so sollte man den Baumschnitt an einem Blatt-Tag vornehmen, da er im nächsten Jahr sowieso mehr zum Blattwachstum neigt. Um so kräftiger wird er im darauf folgenden Jahr Früchte treiben, wenn wir ihn dann an Fruchttagen beschneiden. Wer mehrere Fruchtbäume setzen kann, sollte dies jeweils um ein Jahr versetzt tun, so ist jedes Jahr ein reiche Ernte gesichert.

Ernten sollte man in der Regel nur an Blüte- und Fruchttagen, wenn man die Früchte lagern will. Vor allem an Blatt-Tagen Geerntetes neigt zur Fäulnis und Schimmelbildung. Will man Blütenpflanzen schneiden oder Kräuter trocknen, so seien speziell die Blütentage empfohlen, da an diesen Tagen die meisten Aromen und ätherischen Öle in der Pflanze gestärkt werden.

Dieser allgemeine Mondrhythmus wird jedoch teilweise gestört oder auch in seiner Wirkung verstärkt, durch das Phänomen der Aspektierung. Hierbei handelt es sich um spezielle hervorragende Winkelbeziehungen aller beweglichen Himmelskörper untereinander. Einen Teil der Wirkung dieser Aspekte kennen wir auch aus der Physik und Musik:

Mit Hilfe der grafischen Ephemeride kann man diese Aspekte ganz gut verfolgen. Dort wo sich die Kurven zweier oder mehr Planeten schneiden liegt eine Konjunktion vor, wobei immer der Planet, der von der Erde am weitesten entfernt liegt vom vorderen verdeckt wird. Die Wirkung des Ersteren wird somit unterbrochen. Die wichtigste Konjunktion ist der monatliche Neumond, oder Dunkelmond. Es ist die Konjunktion von Sonne und Mond. Solche Tage gilt es bei der Aussaat und Pflanzung zu meiden, da es in der Regel zu Pilzbefall an den Pflanzen kommt. Im Allgemeinen sorgt eine Konjunktion mehrerer Wandler für ein kräftiges Tiefdruckgebiet. Bei der Betrachtung der Großwetterlage spielen vor allem die transsaturnischen Wandler die Hauptrolle. Ihre Position entscheidet meist die Qualität einer Jahreszeit, da sich sich nur sehr langsam bewegen.

Der Vollmond ist die wichtigste Opposition. Bei einer Opposition durchdringen beide Wandler die Erde. Bis auf wenige Ausnahmen gibt es nur zwei Formen von Oppositionen, bedingt durch die regelmäßige Ordnung der Elemente. Es stehen sich immer die Elementepaare Feuer - Luft oder Wasser - Erde gegenüber, so daß eine solche Winkelstellung immer eine Kältewirkung verstärkt oder eine Wärmewirkung. Von daher haben wir es bei einer Opposition mit einer Hochdruckwirkung zu tun. Im allgemeinen ist eine Opposition förderlich für die entsprechenden Pflanzenarten.

Eine gute Hilfe zur Auffindung der entsprechenden Aspekte kann man sich leicht selbst herstellen. Man braucht nur mehrere Kreise von der Größe des Durchmessers des Horoskops in der Mitte der grafischen Ephemeride aufzuzeichnen. Anschließend trägt man mit dem Zirkel mit dem gleichen Radius die Kreislinie ab und erhält so eine exakte sechser Teilung des Kreises. Die Sehnen dieses Kreises ergeben ein regel- mäßiges Sechseck. Dies ist unsere Schablone für die Sextile. Dasselbe machen wir noch einmal und verbin- den nur drei Punkte auf der Kreislinie zu einem gleichseitigen Dreieck. Fertig ist unsere Schablone für die Trigone. Jetzt brauchen wir nur je ein Quadrat und ein Fünfeck aus der selben Kreislinie, für die Quadrate, Quintile und Biquintile. Für die Ermittlung der Oppositionen genügt ein Lineal.

Mit Hilfe solcher Schablonen entfällt die schwierige Errechnung der Aspekte. Natürlich enthält dieser Mondkalender auch die exakten Daten der einzelnen Aspekte. Man kann so seine eigenen Ermittlungen überprüfen.

Das Quadrat erklärt seine Ermittlung von selbst. Hier wirken entgegengesetzte Elemente zusammen. Dies sorgt für Turbulenzen. Stürme oder Unwetter lassen sich oft auf Quadraturen zurückführen. Auch bei der Aussaat sind solche Tage nicht günstig.

Die Trigone ermitteln wir durch anlegen des Dreiecks. Trigone sind im allgemeinen förderlich für den Anbau, da sich die beteiligten Planeten alle im selben Element befinden. Die Wirkung des betreffenden Elementes kann so weit verstärkt werden, das sogar die Wirkung des Mondes aufgehoben oder zumindest erheblich geschwächt wird, wenn er sich in einem anderen Element befindet. Deshalb scheint so mancher Mondkalender nicht zu stimmen, wenn er solche massiven Einwirkungen nicht berücksichtigt. Das Trigon beschließt die Reihe der sogenannten starken Aspekte.

Das Sextil können wir durch das Sechseck ermitteln. Mit ihm beginnt die Reihe der schwachen Aspekte, die in ihrer Wirkung jedoch nicht unterschätzt werden sollten. Bei den schwachen Aspekten liegen die beteiligten Planeten in jeweils verschieden wirkenden Elementen. Beim Sextil sorgt dies zum Beispiel häufig zu Niederschlagsneigung oder Nebel.

Unangenehmer wirkt jedoch doch das Quintil, welches wir durch anlegen des Fünfecks ermitteln können. Wirkt der 120° Winkel des Trigons überall als optimale Kraftkopplung, ist der 72° Winkel des Quintils immer ein bißchen zuviel des Guten – die Kraftwirkung läßt sich nur mit Mühe bändigen. So bewirkt ein Quintil oft verheerende Unwetter. Auch im Bereich der Technik und dem gesamten Verkehrswesen sind dies häufig die Spitzen in der Unfallstatistik. Bei Niederschlägen von mehr als 6mm, in unseren Breiten, sind meist Quintile die Ursache. Etwas schwächer wirken die Quadraturen und die Biquintile, die dem 144° Winkel entsprechen.

Wer einen kleinen Sport- oder Segelflugplatz in der Nähe hat, kann sich dort telefonisch, oder heute sicher auch per Internet, die genaueren Wetterdaten erfragen. Sie unterscheiden sich häufig von denen aus dem Fernsehen oder Radio erheblich.

Da auch all unsere Festtage astrologische Wurzeln haben, ist es nicht verwunderlich, daß auch sie Marksteine in der Zeit für ganz besondere Qualitäten sind, deren Qualitäten sogar noch über denen der Aspektierungen der Planeten liegen. Jeder sollte einmal selbst versuchen diese Qualitäten zu erspüren. Für den Karfreitag und Karsamstag will ich jedoch ein deutliche Warnung aussprechen, da sie nur all zu oft zur Einsaat verführen. Es ist egal welchem Glauben man huldigt, an diesen beiden Tagen sollte niemals irgend- eine Arbeit im Garten verrichtet werden! Jeglicher Pflanzenversuch über mehrere Jahrzehnte endete mit den kläglichsten Ergebnissen, selbst wenn die astrologischen und Wetterbedingungen noch so gut waren.

Zum "Feintuning" unseres Aussaatkalenders brauchen wir jetzt noch die spezifischen Wirkungen der Planeten selber. Wir können sie der zweiten Tabelle zwar schon entnehmen, aber ich will an dieser Stelle ihre Zuordnungen noch etwas spezifizieren:

Auch hier mag sich der eine oder andere an der Zuordnung stoßen, da sie in der klassischen Astrologie anders ist. Die Unterschiede müssen wir hinnehmen, eine schlüssige Erklärung fehlt mir selbst bislang, die würde ich Ihnen sicher nicht vorenthalten.

Für das Feintuning fehlt uns jetzt nur noch die Bestimmung der Knotentage, und die Berücksichtigung von Erdferne und Erdnähe des Mondes, Perigäum und Apogäum, welche mit Pg und Ag im Kalender vermerkt sind. Die Knoten, mit den Symbolen und , für auf- bzw. absteigende Knoten im Kalender markiert, bezeichnen den Ort, an dem ein Planet oder der Mond die Ekliptik schneidet. Alle diese besonderen Tage können wir als Ausfallzeiten betrachten, bei der nicht im Garten gearbeitet werden sollte. Dies gilt auch für Finsternisse aller Art. Solche und die Knoten- sowie die Tage des Neumondes eignen sich jedoch hervor- ragend um unliebsame Insekten aus dem Garten zu verbannen, indem man diese an solchen Tagen verascht, das heißt verbrennt und mit Holzasche vermischt, potenziert. In der Regel ist eine Potenzierung mit dem Faktor D8 eine ideale, um sich der Schädlinge ohne Chemie zu erwehren. Die potenzierte Asche wird dann immer wieder in der Zeit des Befalls bei den betroffenen Pflanzen ausgestreut.

Die notwendigen Werkzeuge haben Sie nun mit diesem Mondkalender in der Hand. Wenn ich anfangs vom Fühlen sprach, meinte ich damit, diese für uns Stadtmenschen in der Regel ungewohnten Rhythmen und Betrachtungsweisen durch ständige Anwendung in unseren Alltag einzubauen. Mit etwas Disziplin in der Anfangsphase kann man recht schnell im täglichen Umgang mit unserer Umwelt und den Mitmenschen Früchte ernten. So manche verregnete Grillparty kann mit dem erworbenen Wissen vermieden werden. Auch die Grundstimmung im Büro läßt sich im Vorfeld schnell ermitteln. Sie werden sehen, nach einem halben Jahr konzentrierter Beobachtung des Alltags, wird es wie von selbst laufen, dann brauchen Sie wahrscheinlich nicht mehr auf den Kalender schauen, um zu wissen wo der Mond gerade steht.
Download der astrologischen Symbolschrift



Zurück    Kontakt    Eingang
Anfang des Artikels



Der Mond ist der große Zeiger der kosmischen Uhr

Omi, warum setzen wir heute nicht die Zwiebeln im Garten? Das Wetter ist doch heute prima.“ – „Heute ist ein Fruchttag, da würden die Zwiebeln klein bleiben und blitzschnell Blüten und Samen ausbilden. Aber wir wollen doch genug große Zwiebeln ernten, damit wir mit unserer eigenen Ernte übers Jahr kommen. Heute kümmern wir uns um die Obstbäume und die Johannisbeeren.“ –

„Ich weiß, daß heute Samstag ist, Omi, aber was ist ein Fruchttag?“

„Tja, Klausi, das lernt ihr heut´ in der Schul´ nimmer. Aber die Uhr habt ihr doch schon gelernt, gell?“ –

„Ja, klar, die Uhr kann ich schon. Der kleine Zeiger zeigt die Stunden an und der große die Minuten.“ –

„Prima, und genau so ein Uhrwerk ist auch der Himmel. Hier ist der kleine Zeiger die Sonne. Bei ihrer jährlichen Wanderung durch den Tierkreis bestimmt sie die Jahreszeiten. Früher konnten immer nur sehr wenige Menschen lesen, deshalb benutzte man deutliche Bilder und Symbole. Da die Menschen sehr viel mehr mit der Natur verbunden waren, als wir es heute sind, wußte jeder, was zu tun war, wenn die Sonne in das Tierkreiszeichen Widder ging. Alle unserer heutigen christlichen Feste sind die zeitlichen Marksteine der Bauern aus den heidnischen Zeitaltern. Der kleine Zeiger am Himmel ist der Mond. Viele Kulturen benutzen ihn noch heute für ihre Kalender. Der Monat hat daher seinen Namen. Er stellt ungefähr einen Umlauf des Mondes um die Erde dar. Da das nicht ganz mit dem Sonnenkalender übereinstimmt, mußte bei der Einführung des Sonnenkalenders der „Dreizehnte“ sterben. Deshalb gilt heute die 13 als Unglückszahl.“ –

„ Ah, ich weiß, der Mond braucht 29 ½ Tage von Neumond zu Neumond.“–

„Oh, da weißt du ja schon eine ganze Menge. Auch der Mond bewegt sich vor den 12 Sternbildern, nur sehr viel schneller als die Sonne oder die anderen Wandelsterne. Er braucht nur jeweils 2-3 Tage für ein Sternbild, je nach der Größe des Sternbildes. 12 Sternbilder gibt es, die einmal zu 4 Gruppen, den 4 Elementen der Alchemie, zugeordnet werden können.“ –

„Du meinst Feuer, Erde, Luft und Wasser?“ –

„Genau die sind gemeint. Die Sternbilder Widder, Löwe und Schütze gehören zum Element Feuer. Stier, Jungfrau und Steinbock nennt man die Erdzeichen, Zwillinge, Waage und Wassermann sind die Luftzeichen und die Wasserzeichen sind Krebs, Skorpion und die Fische. Da der Mond genau soviel wie die Sonne das Pflanzenwachstum, das Wetter und auch unser Gemüt steuert, hat jedes Element eine besondere Wirkung auf die Welt, besonders auf das flüchtige Wettergeschehen und die Pflanzen.“ –

„Ah, und daher rühren die unterschiedlichen Pflanztage?“ –

„Ganz richtig. Schau einmal die Krokusse da vorne im Garten. In welche Funktionsabschnitte würdest du diese Pflanze aufgliedern?“ -

„Nun, ganz unten die Wurzeln und die Zwiebel, die nähren die Pflanze und hier speichert sie. Dann den Stiel und die Blätter. Der Stiel trägt die Blüte und die Blätter sind die Lungen der Blume. Ja und ganz oben ist die Blüte, damit lockt sie die Insekten an. Aber ich finde nur drei Abschnitte.“ -

„Der vierte Funktionsabschnitt entsteht auch erst später, wenn die Pflanze befruchtet ist und die Blüte verwelkt. Dies ist die Frucht, beziehungsweise der Same. Diese Abschnitte, die in jeder Pflanze, ob Moos oder Baum, vorkommen, entsprechen den vier Elementen. Die Wurzeln, der eigentliche Kopf jeder Pflanze, entsprechen dem Erdelement, die Blätter dem Wasser, die Blüten gehören zum Element Luft und das Feuerelement regiert die Frucht- und Samenbildung. Heute steht der Mond vor dem Sternbild Widder, deshalb ist es schön warm und trocken. Es ist ein Fruchttag, da versuchen die Pflanzen die heute bearbeitet oder gepflanzt werden, so schnell wie möglich gesunde Samen zu bilden und legen ihre ganze Kraft dahinein. Früher hättest du an solchen Tagen im Frühjahr die Bauern barhäuptig, als ehrfurchtsvollen Gruß an die Sonne, über die Felder schreiten sehen, um mit breitem Wurf den Weizen auszusäen. Heute bevorzugen die studierten Agrarökonomen die Zeit kurz vor dem Regen, damit es schneller keimt und die Vögel nicht so viel wegfressen. Leider sind dies zumeist Blatt-Tage, da sollte man besser Salat oder Kohl pflanzen. Die Getreide mögen das Wasserelement nicht so sehr, da sie aus der Steppe kommen; die entwickeln dann eher Krankheiten, wie zum Beispiel den Rost oder Mutterkorn.“ -

„Jetzt weiß ich auch warum deine Bohnen immer so wenig Blätter haben, aber so viele sind und so lang. Onkel Willi setzt seine Bohnen immer vor dem Regen, damit er nicht gießen muß und ärgert sich immer, daß er sie aus dem dichten Blätterwald heraussuchen muß. Du steckst sie an Fruchttagen in die Erde.“ -
„Wenn man nach dem Rhythmus der Natur sät und arbeitet, braucht man in der Regel überhaupt nicht gießen, außer in den ersten Tagen der Einpflanzung. Auch das Unkraut und Ungeziefer läßt sich mit der Natur viel besser und bequemer steuern und regulieren. Da braucht man gar kein Gift und vor allem viel weniger Arbeit. Die richtigen Pflanzen zur richtigen Zeit und richtig zusammengestellt besorgen das untereinander viel besser als Kunstdünger und moderne Technik – und auch viel billiger und ohne Gefahr für die Gesundheit.“ -

„Aber woher nimmt man das Wissen um den richtigen Zeitpunkt?“ -

„Ach das ist inzwischen gar nicht mehr so schwer. Heute gibt es schon wieder gute Mondkalender, die auch die komplizierteren Zusammenhänge darstellen. Aber die wichtigsten Rhythmen kann man selbst mit einfachsten Mitteln bestimmen. Komm, nimm mal den Komposteimer mit, dann zeig ich dir mein „Observatorium“. Den Tagesrhythmus habe ich dir ja schon beigebracht.“ -

„Den habe ich nicht vergessen:

Morgens steh ich mit der Sonne auf
und ernte, was gelagert wird,
oder zum Verkauf.

Mittags, wenn die Sonne hoch am Himmel steht
Ernt ich Kräuter, Blumen die ich trocknen will,
oder alles, was sofort in den Kochtopf geht.
Ist es naß, zupf ich die Kräuter, die da wachsen wild,
doch niemals gieße ich im Garten.
Das muß bis zum Abend warten.

Abends ist die Einpflanzzeit,
wer da mit dem Unkraut kämpft ist selber schuld.
Die dunkle Nacht ist Ruhezeit,
so lebt es sich in göttlicher Unschuld.“ -

„Fein, ganz ähnlich verhält es sich mit dem großen Sonnenrhythmus, dem Jahreslauf. So wie die Sonne täglich auf- und absteigt, tut sie es auch das Jahr über. Siehst du hier diese Steinplatte und da vorne den alten, hohen Pfahl mit den vielen Kerben?“ -

„Ja klar, Opa hat mir erzählt, das dies seine Sonnenuhr ist.“ -

„Damit kann man noch viel mehr ablesen als die Uhrzeit. Stell Dich einmal hier auf diese Steinplatte. Wenn Du jetzt auf den Pfahl schaust, blickst du genau nach Süden. Dort stehen Sonne und Mond jeweils an ihrem höchsten Punkt im Tageslauf. Jeden Tag wandert dieser Höchststand an diesem Pfahl nach oben oder nach unten. Für die Sonne sind die Extrema markiert. Siehst du hier unten, das ist die Wintersonnenwende, dann feiern wir die Geburt des Lichtes, das Julfest, heute Weihnachten.
Hier oben der Höchststand für unseren Breitengrad ist die Sommersonnenwende, Baldurs Tod, bei dem früher die vierspeichigen Feuerräder zu Tal gerollt wurden, heute das Johannisfest.
Die Kerbe in der Mitte sind die Tag- und Nachtgleichen im Frühjahr und im Herbst. Auch der Mond steigt in seinem monatlichen Rundgang durch den Tierkreis auf und ab. Wenn er das Zeichen Zwillinge erreicht hat, beginnt der Mond abzusteigen, bis er den Schützen erreicht hat. Dies ist die Pflanzzeit, weil sich die Pflanzen dann viel besser verwurzeln. Läuft der Mond vor den Zeichen Schütze bis Zwillinge steigt er wieder auf, dann ist die beste Erntezeit für alles, was über der Erde wächst.“ -

„Das hat aber nichts mit Neumond und Vollmond zu tun, oder?“ -

„Nein, das ist der Tanz des Mondes mit der Sonne. Bewegt sich der Mond auf die Sonne zu nimmt er ab, dann siehst du die Sichel rechts von der Sonne. Von Neumond bis Vollmond ist er links von ihr, aber er ist so verliebt, das er sie fortwährend anschaut.“ -

„Kann man noch etwas mit dem Pfahl messen?“ -

„Noch so einiges, Sonne und Mond erscheinen von uns auf der Erde gesehen gleich groß. Wenn du sie links den Pfahl berühren läßt und wartest bis sie vollständig rechts neben dem Pfahl erscheinen, dann sind exakt zwei Minuten vergangen.“ -

„Also eine Mond-Sonnen-Eieruhr.“ -

„Wenn du so willst, ja.“ -

„Omi, du mußt mir alles beibringen, was du weißt. Das ist so spannend, ganz anders als in der Schule.“ -

„Das werde ich gerne tun. Aber jetzt werden wir erst einmal essen, der Kartoffelauflauf müßte inzwischen fertig sein.“ -



Zurück    Kontakt    Eingang
Anfang des Artikels   Danke!


 

Die Welt wird sich neu ordnen

NWO als zentralisierte Gewalt in den Händen einiger „Auserwählter“ oder reicht eine „Schwarm-Intelligenz“ aus?

 

Macht ist ein zweischneidiges Schwert,

bei dem zumeist die Klinge zu lang

und der Griff zu kurz ist.

 

Wir sind jetzt im April des Jahres 2011 angekommen. Noch ein Jahr bis zur letzten Beschleunigungsstufe der langen Zählung des Maya-Kalenders, welches mit dem 5 April 2012 die letzten 260 Tage bis zum Neuanfang am 21.12.2012 einläutet. Dies ist kein Ende der Welt, keine Apokalypse, wie sich die Bedeutung dieses griechischen Wortes gewandelt hat. Eigentlich bedeutet es, daß die Schleier fallen, wir klar sehen können.

            Auch in der Zählung der Kondratieff-Zyklen[i] sind wir im letzten, kürzesten angekommen, dem Zyklus der psycho-sozialen Hygiene. Das Informationszeitalter haben wir bereits hinter uns gelassen, jetzt geht es darum lebensbejahende Formen des menschlichen Zusammenlebens zu entwickeln. Unbedingt notwendig gehört dazu, die Grenzen unseres „Wir-Gefühles“ auszudehnen. Wir sind mindestens alles, was auf diesem Planeten ist, Mutter Erde mit eingeschlossen. Also nicht nur das, was auf ihr kreucht und fleucht.

            Das dies durch irgendeine Form von alles kontrollierender Regierung steuerbar sein könnte, können wir getrost den Phantasien eines Herrn LaPlace überlassen – es ist schlichtweg nicht möglich! Zu dieser Behauptung stehe ich und ich bin gerne bereit mich vom Gegenteil überzeugen zu lassen. Damit könnten wir das Thema NWO (Neue Weltordnung) in Form einer Weltregierung eigentlich in die Mottenkiste überholter Wahnvorstellungen packen.

            Leider können wir an den aktuellen Themen, wie den Libyenkrieg oder die weltweite Atompolitik, erkennen, wie die übernationalen Verbrecherbanden ihre Pläne immer blutiger vorantreiben. Immer mehr wird die wirkliche Macht auf einige wenige Hintergrund-Figuren konzentriert. Abseits der Öffentlichkeit ziehen sie über die vollständig kontrollierten Massenmedien die Fäden und lassen über die Schachfiguren wie Obama, Sarkozy, Merkel und Co. Sand in die Augen der Bevölkerung streuen. Wer sich einmal die Mühe macht über die Zeitungsarchive die Texte zu beliebigen Tagesthemen der letzten 60 Jahre zu vergleichen, wird entdecken, das man manchmal tatsächlich nur die Namen und Daten ausgetauscht hat, sonst aber die Texte und Inhalte völlig gleich sind.

            Die andere Taktik ist die Salami-Taktik, die man sehr gut an dem Beispiel des „Codex Alimentarius“ verstehen lernen kann. Seit 1962 wird damit die Sicherstellung erreicht, daß die Bevölkerung von einer wirklich gesunden und natürlichen Nahrung ausgeschlossen werden kann. Hunderte von Gremien, die kaum von einander wissen, schaffen die gewollten Gesetzesgrundlagen, die die Staaten dann umsetzen müssen – völlig vorbei an der betroffenen Bevölkerung der Erde. Da wird hier mal ein Beschluß gefaßt und dort mal ein Gesetz verändert, und das alles von Diktatoren die keiner gewählt hat!

            Eine weitere beliebte Methode ist die Verkehrung der Hegel’schen Dialektik. Bei Hegel führt eine These zu einer Antithese und schließlich in die Synthese. Dieser Verlauf erscheint den meisten Menschen natürlich zu sein. Wenn man nun eine weltweite CO2-Steuer einrichten will, um Geldmengen von arm nach reich umzuleiten, dann kreiert man halt so etwas wie den Treibhauseffekt, macht ein paar illustre, dramatische Filme dazu, hält ein paar Prominenten ein Mikrofon mit Suggestivfragen unter die Nase und läßt ein paar gekaufte Wissensmacher ( t’schuldigung ) – „Wissenschaftler“ Powerpointpräsentationen runterrasseln.

    Gerade an dieser – öffentlich nicht stattfindenden – Diskussion können wir erkennen wie wichtig der Zugang zu tatsächlichen Informationen ist! Dies ist eines der wichtigsten Ziele des vergangenen Kondratieff-Zyklusses gewesen, der freie Zugang zu Information und Bildung. Dieses gilt es auf jeden Fall zu erhalten, beziehungsweise erst einmal sicher aufzubauen. Denn vergessen wir nicht, selbst hier in der Bundesrepublik sind zur Zeit mehr Bücher auf dem Index der verbotenen Bücher, als im gesamten Mittelalter in Europa! Im Zuge dieser pervertierten Hegel’schen Dialektik wird also eine Antithese künstlich geschaffen um die erwünschte Synthese im Massenbewußtsein zu erreichen. Der Film „Wag the Dog“ mit Dustin Hoffmann zeigt glasklar auf, wie so etwas gemacht wird. Hier eine gekaufte Augenzeugin, die gesehen haben will, wie Babys aus den Bettchen im Krankenhaus gezerrt werden, dort ein „Anschlag“ auf das World Trade Center und in Libyen eine angebliche Bombadierung der Zivilisten durch die eigene Armee. Seltsam nur, daß die einzige sichtbare Bombadierung durch die „humanitären“ Einsätze der Alliierten mit Uranmunition erfolgt ist.

            Was ich hier vermisse, ist eine Instanz, die es ermöglicht diese Kriegsverbrecher, die alle samt gegen ihre nationalen Gesetze verstoßen haben, wie auch explizit gegen das UNO-Mandat, welches sie in einer Eilentscheidung herbei gezaubert haben, vor einem unabhängigen Gericht anzuklagen.

            Wir erscheinen zunächst erst einmal hilflos dieser geballten Macht an Desinformation und Willkür Herrschaft gegenüber. Aber schauen wir einmal genauer hin, können wir erkennen, daß genau dies die Achillesferse dieser Strukturen ist. Wer die Weltherrschaft für sich beanspruchen will, der muß eine totale Kontrolle ausüben, der muß die Menschheit mit Angst und Schrecken regieren, der muß dafür sorgen, daß alle an Not und Mangel glauben.

            Ich möchte hier nicht als Messias auftreten, aber glauben Sie mir, diese Zeiten sind vorbei! Schauen Sie sich in ihrer eigenen Umgebung um, ja bei Ihnen zu Hause und auch an Ihrem Arbeitsplatz. Wenn Sie mal für einen Augenblick ihren Fernseher ausschalten, gibt es bei Ihnen tatsächlich Not oder macht man es Sie nur beständig glauben?

            Mit der Erfindung der Waschmaschine begann eine Revolution, die viele von ziemlich stumpfsinniger Arbeit befreit hat. Der Computer hat diese Revolution der Dampfmaschine noch einmal beschleunigt. Es konnte immer mehr Wirtschaftskraft durch immer weniger Menschen geschaffen werden. Das die meisten in der Befreiung von blödsinniger, stumpfsinniger Beschäftigungstherapie eine Bedrohung ihrer wirtschaftlichen Existenz glauben sehen zu müssen, zeigt auf, wie gehirngewaschen die Massen sind.

        Deshalb fordern die Marionetten der Politik ja auch gebetsmühlenartig die Schaffung neuer Arbeitsplätze von der Industrie, die von der Geldmafia dazu genötigt, wird noch effizienter mit teureren Maschinen dieselben noch mehr einzusparen. Dabei wird immer mehr am Markt vorbei auf Halde produziert, weil es immer weniger bezahlen können. Auf der anderen Seite haben die Bankster ihre ureigenste Bestimmung verraten, nämlich der produzierenden Industrie Geld zur Verfügung zu stellen, damit überhaupt ein „Bruttosozialprodukt“ erwirtschaftet werden kann. Heute fließen aberwitzige Geldmengen durch Computer- und Informationsmanipulationen ausschließlich in Richtung Banken interner Kreise, werden also jeglicher tatsächlichen Wertschöpfung entzogen und damit jegliches „Geld“, wie wir die bunt bedruckten Papierschnipsel fälschlicherweise noch nennen, entwertet.

        Schauen Sie sich einen beliebigen Euroschein einmal genauer an! Auch wenn Sie mich jetzt für völlig verrückt halten, dies ist kein Geld! Der Euro(dollar), wie man ihn ursprünglich nennen wollte, ist durch nichts gedeckt. Es steht auch kein Hinweis darauf, wie es bei einem echten Geldschein notwendig ist, das man dafür irgendwo echtes Geld, meist Gold oder Silber, garantiert überreicht bekommen kann. Deshalb braucht auch keine Erinnerung an einen Straftatbestand aufgedruckt sein, wenn man dieses wertlose Blättchen fälschen wollte. Versuchen Sie bitte an anderer Stelle zu verstehen, was Geld wirklich ist![ii]

            Wenn also die Produktion von Waren immer weniger Menschen braucht, dann brauchen wir natürlich nicht mehr so viel arbeiten, um genug zu produzieren, das alle mehr als genug haben. Das ist doch eindeutig logisch. Es ist also mehr als genug für alle da! Jetzt haben wir aber noch eine Wirtschaftsordnung, die noch aus den vorigen Jahrhunderten überliefert ist. Da war es keine Frage. Arbeit gab es fast immer genug für alle, und die paar Randfiguren, die aus welchen Gründen auch immer nicht arbeiten konnten, konnten mit sozialen Systemen zumindest am überleben gehalten werden. Weitestgehend konnte man das für die Vergangenheit akzeptieren. Jetzt ist dieses System aber an allen entscheidenden Stellen aus den Fugen geraten. Auch die Finanzierung des Staates funktioniert auf diese Weise nicht mehr. Die Wenigen, die noch Arbeitsplatzbesitzer sind, zahlen mit ihrer Lohn- und Einkommensteuer zu großen Teilen, das, was wir den Staat nennen, da Einkommen des Staates wie Zölle oder Abgaben der Industrie kaum noch vorhanden sind, da diese Ebenen wegdiktiert worden sind, oder sich die Hochfinanz sich die Steuern über Tricksereien wieder zurückholt.

           Das heißt, auch unsere Idee vom Staat, was ja eigentlich unsere Selbstverwaltung, wenn man von Demokratie spricht, sein sollte, hat sich so ziemlich in das Gegenteil verkehrt. Mit der Einführung der Idee einer Mehrwertsteuer war auch gleichzeitig ein Instrument einer gerechten Wirtschaftsordnung geboren, die auch unter globalen Wirtschaftsstrukturen zu stabilen Verhältnissen führen kann. Ob dies nun kommunal, national oder gar global gelenkt wird, oder auch gestaffelt wird ist beinahe egal. Es läßt aber zu, das die Lebensbedingungen der Menschen unabhängig davon werden, ob er einer bezahlten Arbeit nachgeht oder nicht.

            Auch wenn viele „Wirtschaftsexperten“ dagegen wettern, die Schaffung eines bedingungslosen Grundeinkommens ist in diesem Kontradieff-Zyklus das unabdingbar notwendige Ziel, ohne die es eine wirklich gesunde psycho-soziale Hygiene nicht geben wird. Das ein Mensch ein Leben in freier Selbstbestimmung, gesunder Nahrung und freier Ausbildung (nicht Erziehung!) zum allgemeinen Menschenrecht erklärt wird, sollte das politische Ziel sein. Dazu gehört nun einmal ein Einkommen. Das kreative Potential, das danach frei werden kann, wird die Bedingungen schaffen, die eine Weltregierung, wie sie heute noch in den Köpfen vieler Menschen existiert nicht mehr nötig machen.

            Schauen wir einmal in die Natur. Da gibt es riesige Fisch- oder Vogelschwärme, die sich selbst ohne jegliche Führung auch in Gefahrensituationen aussteuern. Die Mathematik hat sich dieses Phänomens angenommen, weil die Experten der Informatik die wackeligen Grenzen zentraler Steuerungen erkannt haben. Da schaffen „Ameisen-dumme“ Roboter komplexe Aufgaben, die über einen zentral programmierten Rechner nicht fehlerfrei möglich sind. Psychologen bestätigen die Funktion dieser „Schwarmgesetze“ die dafür sorgen, daß sich Menschenmassen sicher ohne Zusammenstöße oder Unfälle organisieren.

            Wenn wir dieses Wissen in die Steuerung von Wirtschaftsstrukturen übertragen, sehen wir dieselben Gesetzmäßigkeiten. Wir können sie in einem Satz zusammenfassen: Immer wenn über starre Gesetze in einen Markt eingegriffen wird, ergibt sich Entropie. Das heißt, man kann eine Wirtschaftsordnung noch so sozial gestalten wollen, jeder Schuß wird nach hinten losgehen. Soll das nun ein Plädoyer für Anarchie sein, wie eine totale freie Marktwirtschaft? Nein, aber wenn wir in Zukunft unser Zusammenleben fair gestalten wollen, dann braucht es ein anderes Verständnis von Recht. In einer dermaßen beschleunigten Zeit, wird jedes festgeschriebene Recht schnell überholt sein. Wir brauchen also so etwas wie einen Ethikrat als höchste Instanz und Menschen, die aus einem tiefen selbstlosen Verständnis einer jeweiligen Situation Recht sprechen können, um einen Konflikt zu vermeiden. Der Illusion eines goldenen Zeitalters ohne Konflikte sollten wir auch nicht erliegen, so etwas ist weder wünschenswert, denn dann gäbe es auch keine Weiterentwicklung, noch sehr wahrscheinlich.

            Das heutige „Rechtssystem“, welches diesen Namen nicht einmal verdient, ist dermaßen pervertiert, daß man durch die Höhe des Geldes, welches man einsetzen kann, bestimmen kann, ob man „im Recht ist“ oder nicht, gehört nicht mehr in die neue Zeit. Fangen wir doch in unser BRDigten Republik damit an. Wir sind ja zur Zeit in der ziemlich prekären Lage als Deutsche weder einen völkerrechtlich souveränen Staat zu besitzen noch eine rechtsgültige Regierung, geschweige denn eine gültige Verfassung! Ja, Sie haben richtig gelesen. Deutschland ist kein Staat, das Grundgesetz ist eine Notverordnung für einen besetzten Staat und seit 2006 von den Alliierten aufgehoben und unsere soggenannte Regierung sind Vorsitzende einer GmbH mit Sitz in Frankfurt, Luegallee 5.[iii]

            Was also Präsidenten des Bundesverfassungsgerichtes (Sic!) schon lange angemahnt haben, und was Artikel 146 des Grundgesetzes vorschrieb, nämlich, daß das Deutsche Volk sich in freier Selbstbestimmung eine Verfassung gibt, wurde 1990 zwar angedacht, aber kurzerhand einfach gestrichen, sollte nun endlich in Angriff genommen werden. Damit könnten wir ein Instrument schaffen, in der die veränderten Normen unserer dichten Zeit verankert werden könnten.

            Somit könnte in der Deutschen Verfassung unter anderem verankert werden:

 

  1. daß Technologien, die sich als Gefahren für Leib und Seele der Menschen erwiesen haben durch andere ersetzt werden müssen.

  2. kriegerische Einmischungen in anderen Regionen der Welt nicht erlaubt sind.

  3. jedem Mitglied des Deutschen Volkes ein bedingungsloses Grundeinkommen garantiert wird.

  4. Grund und Boden dürfen zwar genutzt werden, aber unabhängig vom Besitzstatus nicht verseucht oder anderweitig geschädigt werden.

  5. jedem Mitglied des Deutschen Volkes sei der freie Zugang zu Information und Ausbildung garantiert.

  6. jedem Mitglied des Deutschen Volkes sei ein Leben und Wirken in freier Selbstbestimmung ermöglicht, wenn dadurch keine Dritten geschädigt werden.

  7. jedem Mitglied des Deutschen Volkes sei der Zugang zu gesunder Nahrung und Heilung von Leib und Seele garantiert.

  8. jedem Mitglied des Deutschen Volkes sei es ermöglicht ohne Einsatz eigener Mittel zügig einen Richterspruch zu erwirken.

  9. die Hoheit über die verwendeten Tauschwerkzeuge jeglicher Art (Geld und entsprechende Ersatzsysteme) bleiben in letzter Instanz beim Souverän, dem Deutschen Volke.

 

Das sehe ich als die Grundbedingungen einer neuartigen Verfassung unseres neuen Zeitalters an. Wer jetzt Deutscher ist und wie wir zu einer Regierung kommen, damit mögen sich andere befassen, dies ist für mich nicht so wichtig. Entscheidend wird sein, das nicht die Wirtschaft, das Militär oder eine elitäre „Geldaristokratie“ das Primat hat, sondern tatsächlich weise Frauen und Männer, die aus dem eigenen Gewissen und Herzen entscheiden können.

            Dazu braucht es kein täglich aktualisiertes Gesetzesblatt, welches wirklich niemand mehr nutzbringend für eine soziale Ordnung verwenden kann. Das gehört ebenfalls in die Mottenkiste der Geschichte. Mit dem erwachenden kreativen Potential eines gesundenden Volkes, wird die technische und künstlerische Entwicklung so explosiv schnell voranschreiten, das die Schaffung steuernder Gesetze, wie zum Teil schon heute, gar nicht mehr mitkommen kann. Es braucht also andere Steuermechanismen.

 

In der Hoffnung hieran noch weiter mitwirken zu können, um die Verwirklichung selbst zu erleben

 

Wulfing Kranenbroeker


 

[i] Der russische Wissenschaftler Nikolai Dmitrijewitsch Kondratieff (1892-1938) gilt als der Begründer der Theorie der langen Wellen. http://www.kondratieff.net/8.html



Zurück    Kontakt    Eingang
Anfang des Artikels   Danke!