Vom Sinn der Astrologie
Das Weltmodell der Astrologie aus philosophischer und naturwissenschaftlicher Anschauung
Es gibt wohl kaum eine andere Wissenschaft, welche ähnlich umstritten ist
wie die Astrologie und welche dennoch einen solch hohen Stellenwert in
unserem bewußten wie unbewußten Denken und Handeln einnimmt. Nähern
wir uns diesem Thema einmal in einer möglichst
meinungs-freien
Weise.
Als kleiner Junge wollte ich unbedingt an einem schönen Sommertag einen
Science-fiction-Film im Fernsehen anschauen, dessen Schwerpunktthema die
Zeitreise war. Mit pädagogischem Scharfsinn verbot mir mein Vater nicht
direkt den Film anzuschauen. Er forderte von mir, ihm erst zu erklären
was Zeit ist, dann könne ich ruhig den schönen Sommerabend vor der
Glotze verbringen. Hier wurde mein Glaube an die Götter der Wissenschaft
zum erstenmal schwer erschüttert: Es gab kein brauchbares Erklärungsmodell
für das Phänomen Zeit. Wir können einige Aspekte dieses Phänomens
messen, einige mehr empfinden, aber selbst ein
Albert Einstein
konnte die Zeit nicht erklären - wie wir heute erkennen könn(t)en.
Eine andere Absurdität erschien mir in dem Dogma, daß wir in einer dreidimensionalen Welt leben
sollen, obwohl die Wahrnehmung und das Verständnis selbst des dümmsten
Menschen über Länge, Breite und Höhe hinausgeht. Die dreidimensionale
Welt ist statisch. Erleben findet nur in der Bewegung statt. Die zur Zeit
gültige Definition des Phänomen Zeit in der Physik heißt:
Zeit ist eine nach der alltäglichen Erfahrung nicht beeinflußbare
physikalische Größe. Man
kennzeichnet die Bewegung von Körpern durch die Angabe ihrer Orte zu
verschiedenen Zeitpunkten und betrachtet daher Zeit als ein zu den drei
Raumkoordinaten hinzutretende vierte Koordinate.
Innerhalb der modernen Physik leben wir also schon längere Zeit in vier
Dimensionen.
Seit
Descartes, spätestens, haben wir fleißig begonnen uns
aus den Resten des magischen Bewußtseins zu lösen. Nach und nach konnten wir die Geister aus ihrer
Schwerstarbeit der Steuerung des Weltgeschehens entlassen. (Natur-)Gesetze
traten an ihre Stelle. Naturwissenschaften sind nun einmal Geist-los. Im
Zuge der fortschreitenden Aufklärung glauben wir, die hinter der Natur
wirkenden Gesetze erkannt und beherrschen gelernt zu haben. Seltsamerweise
macht man sich heute selbst in den aufgeklärtesten Kreisen der
wissenschaftlichen Avantgarde nicht lächerlich, wenn man vom Zeitgeist
und seinen so offensichtlichen Wirkungen spricht. Doch wäre es
verwunderlich, wenn nicht auch auf diesem Gebiet Pioniere des Geistes
versucht hätten hier universelle Gesetzmäßigkeiten zu entdecken.
Wir nehmen als menschliche Wesen das Phänomen Zeit wahr. Wir stehen somit
dazu in Wechselwirkung. Zeit hat für uns spürbare Qualitäten, die wir
sogar graduell unterschiedlich wahrnehmen können. Was liegt also näher,
als zu fragen, wie diese Qualitäten beschaffen sind, wie sie wirken und
wie man sie messen kann? Gäbe es die Astrologie als Wissenschaft der
Zeit-(Qualität) nicht schon, wir müßten sie spätestens heute erfinden.
Zeit wirkt in allem, was für uns erfahrbar ist. Es ist sicherlich sinnvoll
anzunehmen, daß sie auch auf alles gleichförmig einwirkt, ähnlich dem
Licht oder die Schwerkraft. Unter dieser Annahme lassen sich die
erkennbaren Unterschiede in der Wirkung auf Objekte oder Zustände auf
deren verschiedene Eigenschaften innerhalb der anderen drei ( oder
vielleicht mehr...) Koordinaten unseres (Erfahrungs-)Raumes zurück- führen.
Die Schwerkraft die zwischen der Erde und dem herbstlichen Blatt eines
Baumes wirkt, ist die selbe, die auf den unvorsichtigen Klettermaxe wirkt.
Nur das Ergebnis ist sehr verschieden - graduell.
Um die Phänomene beschreiben zu können, müssen wir abstrahieren, ein
Ordnungssystem entwickeln. In der Psychologie gibt es ein in unserer Zeit
recht beliebtes Gesellschaftsspiel: den “Intelligenztest”. Dazu gehört
meistens auch das Spiel “Nennen sie zu folgenden Begriffen den nächstliegenden
Oberbegriff”. Zum Beispiel:
Maus, Adler, Wal, Känguruh?
Richtig - der nächstliegende Oberbegriff ist
Warmblüter. Wer nicht gerade Biologie studiert
hat, hätte sich hiermit gerade beweisen können, daß er nicht
intelligent ist. Nennen wir es deshalb lieber weiterhin ein intelligentes
Spiel, dessen Sinn sich schon in seinem Namen offenbart. Das Wort
Intelligenz leitet sich ab aus dem lateinischen>
interlegere = dazwischen legen, unterscheiden.
Und das Wort
Oberbegriff legt das Bild nahe, von etwas, das
über den anderen liegt - geschichtete Ebenen, ein räumliches (Denk-)
Muster, welches sowohl waagerecht als auch senkrecht geordnet ist. Als
intelligent bezeichnen wir also jemanden, der sich innerhalb eines solchen
Denkmusters sicher orientieren kann. Je größer der Rahmen eines solchen
philosophischen Systems ist, desto höher wären also auch die Grade einer
erreichbaren Intelligenz - wenn man die derzeitigen “Intelligenz-Meß-methoden”
zugrunde legt.
Wenn wir nun nachfolgende Begriffe dem nächstliegenden Oberbegriff zuordnen wollen, können wir den
Umfang und die Weite des astrologischen Denkmodells erahnen, in dem es
Orientierung bietet:
Pfeil, Zähne, orange-feuerrot, Frühlingsbeginn, ätzend, Halbwüste-Steppe,
Eisen, Z, Dienstag, Sturm, Schnaps, Rubin, Chirurg, Pfeffer, Distel,
spitz, Stirn, Raubtier, Sportwagen, Perkussion, Schlagzeug, Blockhaus,
Fieber, Entzündung, Messer, Aggression.
Alle diese Begriffe lassen sich unter dem Oberbegriff
Mars-Prinzip
zusammenfassen. Ich kenne kein umfassenderes philosophisches
Orientierungsmodell welches konkrete Aussagen über Zustände und Dinge
innerhalb der uns bekannten Welt liefert - mit Ausnahme der Mathematik.
Je weiter wir uns von konkreten, eng umrissenen Bildern oder Begriffen entfernen, je mehr wir
also abstrahieren, desto mehr nähern wir uns dem Symbol. Symbol kommt von
dem griechischen Wort
symbolon = Sammelbecken. Die höchste
Form der Abstraktion, die wir mit unserem derzeitigen menschlichen Denken
noch erfassen können, ist die Sprache der Mathematik. Alles was ist und
was wir tuen, läßt sich durch mathematische Manipulationen ausdrücken.
Die Computer machen es uns heute vor. Die Sprache der Astrologie ist eine
Symbolsprache. Sie steht somit irgendwo zwischen dem
linearen, konkreten Alltagsdenken in festen Bildern und Begriffen und
dieser allerhöchsten Abstraktion, der für die meisten Menschen noch
okkulten Wissenschaft der Mathematik. Die Sprache der Astrologie, die auch
oft die Sprache unserer Träume ist, müßte uns eigentlich näher sein
und auch leichter verständlich als die der Mathematik. Umgekehrt läßt
sich aber die Astrologie durch die Mathematik beschreiben. Sie ist eine
Teil- menge derselben.
Wir leben in einem Zeit-Raum, in dem die Entwicklung auf allen Gebieten der
menschlichen Existenz sich immer mehr beschleunigt. Nach unserem
subjektiven Empfinden wird die Zeit immer dichter. Wer schon einmal mit
Tempo 280km/h über bundesdeutsche Autobahnen gerast ist - und dies auch
überlebt hat - wird sicherlich auch überzeugt sein, daß wir die Grenzen
unserer allgemein anerkannten sinnlichen Wahrnehmung durch unseren
technischen Fortschritt längst überschritten haben.
Ende der 70er Jahre war das öffentliche Eingeständnis der führenden
Wissenschaftler, daß selbst die fähigsten Köpfe mit all ihren
Supercomputern nicht mehr in der Lage vorherzusagen, wie sich die Welt über
einen Zeitraum von wenigen Jahren entwickeln wird! Wir werden also seit
Jahrzehnten regiert von Menschen, die alle zugeben müssen oder es bereits
selbst wissen, daß sie nicht wissen, was sie tun! Diesen hilflosen,
blinden Kindern geben wir freiwillig die Macht in die Hände uns und die
gesamte Erde, ja inzwischen wahrscheinlich sogar das ganze harmonisch
geordnete Sonnensystem, auf jede nur erdenkliche Weise zu zer- stören.
Dabei ist es egal, ob es sich um Religionsführer, Präsidenten, Militärs
oder Wirtschaftsmagnaten handelt. Die Frage ist hier, wer ist
verantwortungsloser? Wir, die wir ihnen die Macht über uns ermöglichen?
Oder die Großen, die von dieser Machtfülle überfordert sind?
Hier würde die Nutzung des streng geordneten philosophischen Systems der
Astrologie eine sinn- volle Orientierungsbasis bieten. Gesetzmäßigkeiten
innerhalb der Zeit wären über längere Strecken hin- weg erkennbar. Die
Fähigkeit des Wahrsagens und Prognostizierens würde endlich
entmystifiziert werden.
Wenn Onkel Arthur der kleinen Anna weissagt, daß der Baum im Schrebergarten
ihr bald mehr goldrote Äpfel schenkt, als sie in einer Woche aufessen
kann, dann ist die Erfüllung dieser Prophezeiung unabhängig davon, ob
die kleine Anna daran glaubt und dem Baum ein tägliches Opfer bringt - es
sei denn ein sinnvolles Gießopfer - oder ob sie es nicht tut. Die
Kenntnis, daß es sich um einen Apfelbaum einer bestimmten Sorte handelt,
der im Herbst seine Früchte trägt, macht dieses für Anna so okkulte
Orakel möglich. Solche Vorhersagen machen zu können, ist das Ziel einer
jeden Naturwissenschaft. Wenn jetzt aber jemand die Bienen der
Nachbarschaft vergiftet, oder ein heftiger Frühjahrssturm die Blüten
zerstört, dann war Onkel Arthur ein schlechter Wahrsager. Exakte
Voraussagen sind also nur im Rahmen dessen, was wir erkennen können möglich.
Wieviel wir von komplexen interagierenden Systemen, wie auch unser eigener Körper
oder die Gesellschaft sie darstellen, verstehen, dürften uns die kläglichen
Ergebnisse unserer amtlichen Wettervor- hersage deutlich machen. Selbst
durch den Einsatz von Satelliten und weltweit vernetzten Computern bleibt
die Wettervorhersage ein scheinbar unlösbares Problem. Mit Hilfe der
Chaos-Theorie
glaubt man sich der Verantwortung für eine Lösung elegant entziehen zu können.
Sicherlich wäre es auch hier wesentlich billiger und effektiver einmal
einen anderen Denkansatz zu versuchen.
Maria Thun mit ihrem jährlich
erscheinenden Kalender für Bauern, Imkern und Hobbygärtnern -
Aussaattage
- nach den Vorschlägen des Begründers der
Anthroposophie, Dr. Rudolf
Steiner, zeigt, daß verläßliche Wetterprognosen über weit mehr als
3 Tage möglich sind! (
premeteo.com)
Andererseits gehen heute schon einige Fluggesellschaften hin und lassen ihre Maschinen
noch einmal gründlich durchchecken, wenn die Umbuchungen für einen Flug
einen bestimmten Prozentsatz übersteigen. Statistische Untersuchungen
haben hier einen Zusammenhang mit den Unglücken aufgedeckt. Der Mensch
scheint also zumindest unterbewußte Wahrnehmungsfähigkeiten entwickelt
zu haben. Ähnliches haben auch Lebensversicherungsgesellschaften
entdeckt, als sie die Psychostruktur ihrer Kunden mit der Unfall- und
Todesstatistik verglichen haben. Dummerweise würde aber das Wissen um die
Gesetzmäßigkeiten dieser “Zufälle” oder “Unglücksfälle” den
Versicherungsgesellschaften die Basis ihrer (finanziellen) Existenz
entziehen. Umgekehrt würde allerdings auch jedes Glücksspiel wie Lotto
oder Roulette nicht mehr funktionieren. Es wäre auch nicht mehr
notwendig.
Bleiben wir, gerade auch bei dieser Thematik, ruhig innerhalb der Grenzen
des naturwissenschaftlichen
Behaviorismus.
Wo Rauch ist, dort muß auch ein Feuer sein. Wo eine Wahrnehmung
stattfindet, da muß auch ein (Sinnes-)Organ dafür vorhanden sein. Fragen
wir die Biologen, oder besser die Neurologen (
Gehirnforscher),
brauchen wir nicht lange zu suchen:
Unser Gehirn ist um unser Zeitorgan,
welches alle rhythmischen Vorgänge im Körper steuert, herum aufgebaut -
die
Zirbeldrüse. Bei manchen niederen Reptilien ist sie
noch als
Drittes Auge auf der Schädeldecke sichtbar. Beim
Menschen wächst diese Öffnung,
Große Fontanelle, erst -
oder schon - im Babyalter zu. Die meisten Yoga- und Mysterien- schulen der
ganzen Welt sehen hierin das Tor zu höheren Wahrnehmungen, den Sitz der
Intuition,
des ganzheitlichen Erfassens. Nur haben wir hier im aufgeklärten
Westen der Neuzeit das Training der Wahrnehmung der Signale dieses Organes
mit unserem Wachbewußtsein durch die Spezialisierung auf lineares,
logisches Denken schmählich vernachlässigt. Wir benutzen vorwiegend nur
eine Hälfte unseres Gehirnes, in der Regel die linke Hälfte. Wenn wir
davon ausgehen dürfen, daß das Ganze im Betrieb mehr leistet als die
Summe seiner Einzelteile, haben wir mit Sicherheit noch keine Vorstellung
von der Kapazität dessen, was wir auf unseren Schultern als Zierat mit
uns herumtragen.
Sinnesorgane sind biologische Anzeigeinstrumente, die in immer gleicher Weise äußere
Eindrücke in unser kybernetisches System einspeisen, welches aus diesen
eingegebenen Daten seine Orientierung ableitet und übergeordnete,
abstrakte Begriffe und Handlungen aufbaut. Eine Menge sinnlicher
Wahrnehmungen, also
bio-physio-chemischer Daten, baut zum
Beispiel in einem Menschen den Begriff
Mutter auf. Dieser
Begriff ist somit nun innerhalb des kybernetischen Systems, eines sich
selbst steuernden Individuums, nennen wir es
Paul, aus einer
Vielzahl der unterschiedlichen Wahrnehmungen aufgebaut. Paul hat seine
Mutter gehört, gesehen, er hat an ihrer Brust gelegen. All das hat Paul
verinnerlicht, gespeichert. Umgekehrt kann nun Paul, wenn jemand den
abstrakten Begriff
Mutter in Paul “eingibt”, indem er
das Wort Mutter ausspricht oder Paul ein Photo zeigt, in sich all die übrigen
abgespeicherten Daten, die in seinem System mit
Mutter zu
tun haben abrufen. In Paul
entsteht eine scheinbar sinnliche
Wahrnehmung, ohne das eine konkrete äußere Erfahrung vorhanden sein muß.
Was in unserem Kopf, oder durch den Denk- und Erinnerungsapparat in
unserer
Seele entsteht ist ein von der äußeren Welt
getrenntes Abbild - eine
Analogie. Erinnerung ist ein
aktiver Vorgang der ganzen Seele und kein
Adressen orientiertes Abrufen fixierter Daten,
deshalb wird auch jede schöne Erinnerung
mit jedem neuen Aufruf noch schöner.
Unsere sinnliche Wahrnehmung, oder besser deren Verarbeitung im Gehirn und der
Seele folgt also dem
Analogiegesetz. Ähnlich wie mit dem
Tachometer im Auto, der die Geschwindigkeit von 280 km/h nur anzeigt,
diese aber nicht bewirkt, verhält es sich auch mit unserer Wahrnehmung
und dem damit ver- knüpften Denken, dem
Bilder-Erschaffen.
Es ist nicht 6:00 Uhr, weil unsere teure Uhr dies gerade präzise anzeigt.
Es ist auch nichts rot, weil unsere Augen es gerade so wahrnehmen. Es
handelt sich hierbei um Analogien.
Eine andere Ebene der Wirkung von Analogien ist das von
Carl Gustav Jung beschriebene
Phänomen der
Synchronizität - das gleichzeitige
Geschehen, scheinbar nicht zusammenhängender Ereignisse. Mit meinem
Tagesbewußtsein denke ich zum Beispiel angestrengt über ein technisches
Problem nach. Ohne davon zu wissen drückt mir jemand aus dem
Bekanntenkreis plötzlich ein Buch in die Hand, weil er nichts damit
anfangen kann. Prompt schlage ich die Seite mit der Lösung für mein
Problem auf. In der
hermetischen Philosophie heißt dieses
Gesetz:
Wie oben - so unten. Wie im Makrokosmos - so auch im Mikrokosmos.
Das Anzeigeinstrument der Astrologie ist der Himmel von der Erde aus gesehen.
Die Planeten zeigen in ihren berechenbaren Bahnen also nur an, was auf der Erde geschieht, sie
bewirken es nicht - so ist die am häufigsten vertretene Meinung. Neuere
Forschungen, vor allem innerhalb der Wetterbeobachtung und der Botanik
deuten jedoch auf einen direkte Wechselwirkung hin. Die Basis der Arbeit
eines Astrologen ist das
Horoskop = Anblick der Stunde. Es
ist wie eine Landkarte des Himmels zu einem bestimmten Augenblick von dem
jeweiligen Ort auf der Erde aus gesehen. Wir können ein Horoskop
vergleichen mit einer graphischen Anzeigetafel wie in einem Flughafen, wo
die Starts und Landungen der nächsten Minuten vermerkt sind. Physiker würden
es vielleicht
“Kosmisches Rhythmogramm” nennen,
hermetische Philosophen
“Interdimensionale Symphonie”.
Tatsächlich handelt es sich bei der Astrologie um rhythmische Interaktionen unterschiedlich
wirkender universeller Prinzipien, die man am ehesten musikalisch
verstanden werden können. Hier in Deutschland hat
Johannes Kepler
diesen Bezug zur Musik in seinen
Fünf Büchern der Weltharmonik -
De Harmonice Mundi erstmals wieder herausgearbeitet. Deshalb
ist eine Analogie mit unserer historischen Musikgeschichte gar nicht
verwunderlich. Dort wo das Wissen um die astrologischen Gesetze am
weitesten entwickelt wurde - oder zumindest am besten erhalten blieb - ist
auch der Rhythmus innerhalb von Tanz und Musik am weitesten ausgebaut
worden - in Indien. Und dies in einer Zeit, als es bei uns in Europa noch
nicht einmal den mehrstimmigen Gesang gab! Unsere westliche sogenannte
“Musikalische Hochkultur” ist der Komplexität der klassischen
indischen Musik, gerade in Bezug auf die Rhythmenlehre, so weit
unterlegen, wie ein Volkslied einer klassischen Symphonie eines Ludwig van
Beethoven.
Rhythmus ist eine Form von Schwingung.
Mit Schwingung ist das Phänomen der
Resonanz, des Mit-Schwingens
verbunden. Die menschliche Stimme ist z.B., wenn
sie einmal ausnahmsweise nur Töne ohne Worte hervorbringt, relativ
harmlos. Es sei denn, sie trifft den richtigen Ton, der das Glas
zerspringen läßt, oder die Gitarrensaite zum Mitschwingen anregt. Ähnliches
bewirkt der rote Laserstrahl, der den grünen Luftballon innerhalb des weißen
Luftballons zerstört, ohne den äußeren weißen Ballon zu verletzen.
Andererseits kann die Stimme auch zum Heilen eingesetzt werden, wie uns
die Schamanen noch heute vorführen.
Da sich zur Zeit durch die Forschung alles in Schwingungen auflöst oder
durch Schwingungsgesetze erklärbar wird, wäre es doch auch sinnvoll, die
Gesetzmäßigkeiten hinter den wirksamen Schwingungen der Zeit zu
erkennen. Doch hier stoßen wir immer noch an die als unantastbar
geltenden Grenzen unserer religiösen Weltordnungen. Auch wenn die
modernen Priester heute statt einer Stola einen Doktorhut tragen. Wir
wollen, was wir schon lange wissen nicht wahrhaben.
In der Grundschule hat man uns die magische Operation der Division durch die Zahl Null einfach
verboten! Irgend etwas geteilt durch Null gleich unendlich mache keinen
Sinn
( X : 0 = ∞)
Später hieß es dann, der Mensch könne sich keine Vorstellung von der
Unendlichkeit machen, geschweige sie denn gar erleben. Obwohl sie uns in
jeder sternenklaren Nacht begegnet. Die Krone dieser Katechismen wurde dem
dann aufgesetzt, als man uns im Mathematik Unterricht den Lehrsatz von Bolzano-Weyerstraß
vorstellte:
Jede unendliche beschränkte Menge hat mindestens einen Häufungspunkt.
Dieser Lehrsatz ist mit den bekannten Gesetzen der
Logik eindeutig
beweisbar. Wir können nun das Leben eines Menschen als solch eine
unendliche beschränkte Menge betrachten. Beschränkt ist das Leben durch
die natürlichen Grenzen von Geburt und Tod - zumindest das
normal-physische Leben. Die Zeitspanne, die sich zwischen diesen absoluten
Grenzen erstreckt, läßt sich in unendlich viele kleine Augenblicke des
Erlebens unterteilen, denn jede benennbare Zeiteinheit läßt sich in noch
viel kleinere unterteilen. In dem Lehrsatz von Bolzano-Weyerstraß haben
wir also den mathematischen Beweis, daß ein Mensch fähig sein kann, die
Unendlichkeit des Augenblicks bewußt wahrnehmen zu können. In allen
mystischen Schulen heißt dieser Bewußtseinszustand
Erleuchtung.
Wer schon einmal im Moment der Todesangst, vielleicht bei Tempo 280 km/h, sein ganzes Leben
innerhalb eines einzigen Herzschlages an sich vorüberziehen sehen hat,
der mag ahnen, welche Dichte des Erlebens auf uns wartet, wenn wir nur den
Mut aufbringen.
Eine andere Grenze der Erkenntnis haben die Physiker durchstoßen. Wir nehmen
einen Körper fühlbar wahr, solange in ihm irgend etwas um seine drei
Raumachsen schwingt. Wir sagen, der Körper hat eine Temperatur. Je wärmer
ein Körper ist, je weiter die Atome in ihm schwingen, desto größer wird
er. Kühlen wir ihn ab, wird er kleiner. Wäre seine Temperatur absolut 0°
Kelvin, würde nichts mehr in ihm schwingen: Der Körper würde für uns
aufhören zu existieren! Er nähme keinen meßbaren Raum mehr ein.
Wahrscheinlich weil wir das nicht wahrhaben wollen, scheinen wir diese
Grenze nicht durchstoßen zu dürfen. Denn was wäre, wenn dieser Vorgang
auch noch umkehrbar wäre: Aus dem Nichts würde plötzlich etwas
entstehen! Wir wären auf einmal die Schöpfer von Universen!
Dummerweise stört sich die Natur nicht an unsere begrenzenden, morbiden,
religiösen Luftschlösser.
Wie Kolumbus nach Amerika kam, zeigte sich die Natur auch den
Atomphysikern in schamloser Nacktheit und läßt subatomare Teilchen vorwärts
und rückwärts in der Zeit springen und andere Teilchen aus dem Nichts
entstehen. Wir können nicht mehr zurück. Es gibt Amerika und wir
sollten, wie einst Christoph Kolumbus, das Wissen der Zeit nutzen, auch
wenn uns die ängstlichen bisherigen Autoritäten vom Gegenteil überzeugen
wollen. Die Scheiterhaufen vergangener Jahrhunderte sind immer noch nicht
erloschen. Sie haben lediglich ihre Form geändert. Heute haben sie in der
Regel DIN A 4 Format und lassen sich bequem zu Akten ordnen. Und die
Verliese der Inquisition heißen heute Nervenheilanstalten.
Doch gerade wenn wir die alten Schriften und Lehren aller großen Religionen der ganzen Welt
aufmerksam studieren und miteinander vergleichen, werden wir dort, wo sie
alle miteinander überein- stimmen, die durch die Astrologie beschriebenen
Gesetzmäßigkeiten wiederfinden. Das
Alte Testament der
Juden und auch das
Neue Testament der Christen ist ohne
profunde Kenntnisse der Astrologie gar nicht verstehbar. Sehen wir nur
genau hin, können wir erkennen, daß es durch alle historischen Zeiten
und Kulturen hindurch überall auf diesem Globus nur eine einzige
Urreligion gegeben hat, die ihren wahren Kern nie gewandelt hat. Wäre es
nicht herrlich, wenn wir die uralte Legende von
Nathan dem Weisen
endlich verstehen würden, und uns auf unser gemeinsames Erbe berufen würden,
anstatt uns wegen der vermeintlichen Unterschiede gegenseitig zu morden.
Die Astrologie bietet hierzu
den neutralen Boden auf dem man wieder
zueinander finden kann.
Die wohl bitterste Grenze erleben die Jugendlichen unserer Zeit. Niemand hat
es nötiger in unserer orientierungslosen Zeit voller Ängste, persönlicher
Katastrophen und Unsicherheiten seelsorgerisch betreut zu werden, als
gerade sie. Wie hart und bitter muß es für den Studenten der Theologie
sein, zu erkennen, daß es in seinem Lehrgebäude gar keinen Platz für
die Seele gibt, erst recht denn ein Erklärungsmodell für das, was eine
Seele ist und wie sie wirkt. Daß einzige, was dem zukünftigen Seelsorger
zu glauben befoh- len wird ist, daß irgend etwas, was mit Seele
bezeichnet wird, unsterblich ist und irgendwie mit dem Menschen zusammenhängt.
Wenn ihm dann ein Schüler erzählt, daß er mit seiner verstorbenen Großmutter
kommunizieren kann, ist er genau so hilflos, wie der diplomierte
Psychologe. Dabei hat heute jeder Mensch, egal auf welchem Kontinent er zu
Hause ist, die Möglichkeit, sich von einer Form des Fortbestandes der
Seele nach dem Tode des greifbaren, physischen Körpers selbst zu überzeugen.
Ebenso wie die Kommunikation mit dem reifen Geist eines noch ungeborenen
Kindes im Mutterleib, ja selbst eines geplanten Kindes noch vor der
Zeugung.
Ich möchte hier keinen neuen/alten Glauben propagieren, sondern möchte jeden Zweifler dazu
auffordern, sich selbst von dieser Tatsache zu überzeugen. Entweder durch
ein
Medium oder was besser wäre, sich selbst zu der Fähigkeit
der Kommunikation mit der geistigen Welt entwickeln. Wir können nicht
weiterwachsen, wenn wir die Welt nicht so annehmen, wie sie sich uns
darstellt. Die Erde dreht sich doch, auch wenn wir es Jahrhunderte
geschafft haben sie anzuhalten. Nur dadurch, daß wir es uns erlaubt haben
zu denken, daß sich die Erde um die Sonne dreht, konnte ein Mensch den
Mond betreten...
Wenn wir die Tatsache der Existenz einer Seele oder eines Geistes außerhalb des uns bekannten
physischen Körpers akzeptieren können, dürfte es uns auch leichter
fallen, das für unsere “exakten” Naturwissenschaften so unumstößliche
Gesetz von
Ursache und Wirkung - das indische
Karma-
auf dem
alle unsere Wissenschaften aufbauen, auch für
unser Seelen- und Geistesleben anzuerkennen. Das bedeutet, daß wir zu
jeder Zeit für all unser Denken und Handeln voll verantwortlich sind, und
niemand stellver- tretend für uns leiden kann.
Wenn wir heute die Politiker wählen, die uns morgen das Gegenteil von dem erzählen,
was sie uns versprochen haben, dann sind wir es selbst, die darunter zu
leiden haben. Wir haben uns durch unsere kurz- sichtigen Wünsche und Ängste
verlocken lassen. Wir haben genau die Führer, die unserer eigenen Moral
und geistigem Horizont entsprechen. Der große deutsche Philosoph der
Aufklärung,
Immanuel Kant, hat den Ausweg aus diesem
Dilemma der scheinbaren Schicksalsschläge in seinem
Kategorischen Imperativ
brillant formuliert:
Handle stets so, daß Du die Maxime Deines Handelns überschauen
kannst!
Den einzelnen Menschen oder eine Gesellschaft dorthin entwickeln zu können,
ist meiner Ansicht nach das Hauptziel der
Königin der Wissenschaften - der Astrologie:
Erkenne Dich selbst -
und Du erkennst den Lauf der Welt.
Besondere Konstellationen zur Schädlingsbekämpfung
|
Schädlinge |
Konstellationen |
Alle Tagfalter, Fliegen + Mücken |
Sonne + Mond vor Zwillinge
Venus + Mond vor Zwillinge |
Alle Nachtfalter + Motten |
Sonne + Mond vor Widder
Merkur vor Zwillinge |
Kartoffelkäfer, Varroamilbe, Kohlgallrüßler,
alle Insekten mit Chitinpanzer |
Sonne vor Stier
Mond vor Skorpion |
Erdeule, Werre (Erdgrille) |
Sonne vor Stier
Mond vor Skorpion |
Schildläuse, Schnecken |
Mond vor Krebs
Mond + Mars vor Krebs |
Läuse |
Mond vor Zwillinge
Venus + Mond vor Zwillinge |
Blütenstecher |
Mond + Venus vor Zwillinge |
Milben, Spinnmilben, Rote Spinne, alle Insekten ohne Chitinpanzer |
Venus vor Wassermann
Mond vor Wassermann |
Mäuse, Ratten, Vögel * |
Venus vor Skorpion
Mond vor Stier |
|
* Hier braucht man nur wenige Exemplare und verbrennt deren Balg oder Fell.
Zur Schädlingsbekämpfung besorge man sich 50 bis 100 Exemplare und
verbrennt sie bei den entsprechenden Konstellationen in einem
geschlossenen Platz, am besten in einem Ofen, durch ein Holzfeuer. Gut
eignet sich auch ein Zehner-Eierkarton.
Die entstehende Asche wird anschließend in einem Mörser zerrieben. Dafür
sollte man sich schon eine Stunde Zeit lassen, um diese Asche zu
dynamisieren. Da es technisch am einfachsten zu handhaben ist, wenn wir
flüssige Spritzmittel verwenden können, benutzen wir für die
Potenzierung als Trägermaterial Wasser oder sehr feines Urgesteinsmehl.
Ein Gramm dieser Asche geben wir in 9 Milliliter Wasser oder ein Löffel
dieser Ursubstanz auf 9 Löffel Urgesteinsmehl und verschütteln
es 12 Minuten lang. So erhalten wir die erste Dezimalpotenz D1.
Dann gießen wir die gesamte Menge in 90 ml Wasser oder die entsprechende
Menge Urgesteinsmehl und wiederholen
den Vorgang des Verschüttelns. Dies ergibt die D2. Ein letztes Mal gießen
wir die Gesamtmenge in 900 ml Wasser zur Verschüttelung auf die D3. Von
jetzt ab entnehmen wir der Menge jeweils 100 ml und vermengen es mit
jeweils 900 ml Wasser, bis wir die Dezimalpotenz D8 erreicht haben, die
sich als die Optimale erwiesen hat. Die Restmengen können wir nahezu
beliebig lange aufbewahren und nach und nach bis zur D8 hochpotenzieren,
so brauchen wir keine Wagonladung zu lagern. |
Der kosmische Reigen
Stellen Sie sich einmal vor, Sie wären ein kleines Kind von, sagen wir einmal 5
Jahren. Bislang haben Sie in einem kleinen Dorf auf dem Lande gelebt. Doch
plötzlich ziehen ihre Eltern mit Ihnen in die große Stadt. Allein der
ungewohnt heftige, aggressive Verkehr in der Großstadt dürfte für Sie
wie ein Buch mit sieben Siegeln erscheinen. Wie würden Sie ihre Überlebenschancen
einschätzen, müßten Sie solch eine Situation ohne die Hilfestellung
ihrer Eltern bewältigen?
Ganz ähnlich geht den Menschen, die in ihrem Garten, mit dem neuesten Mondkalender bewaffnet, auf einmal alles
ganz anders machen wollen. Anstatt "Roundup" und Dünger aus dem
Chemielabor von nun an "biodynamisch" und immer zum richtigen
Zeitpunkt. Aber ach und weh, die Kartoffelpflanzzeit fällt auf einen
Sonntag, das gibt Streit mit dem Kleingartenverein. Während der richtigen
Zeit für die Zwiebeln ist die Kegeltour geplant, da haben Sie schon
zugesagt. Ja und klappt das überhaupt mit dem Wetter? Was ist, wenn es
genau dann regnet? So, oder so ähnlich geht es manchem am Anfang, und all
zu oft landen die guten Vor- und Ansätze auf dem Scherbenhaufen unserer
aufgegebenen Träume.
Wir hier im Abendland sind viel zu sehr mit unserem Bewußtsein auf der
linken Seite des Gehirns gefangen. Holistisch arbeiten und wirken bedingt
auch ein holistisches Sein, heil sein, ganz sein, und dies bedeutet zunächst
einmal fähig werden zu fühlen. Das klingt jetzt wieder typisch
esoterisch. Viele denken jetzt vielleicht an den großstadtmüden
Aussteiger, der es sich leisten kann das "Fühlen" der
kosmischen Rhythmen zu lernen. Aber keine Bange, ich will Ihnen nichts
zumuten, was Sie nicht auch in der Großstadt praktisch anwenden können.
Rufen Sie ihren letzten Einkaufsbummel vom Samstag Morgen in Erinnerung.
Wie oft haben Sie mit vielen anderen eiligen Menschen an einer roten Ampel
gewartet. Als es dann endlich grün wurde, sind Sie mit all den anderen
losgeprescht, mit den Kindern am Arm und den schweren Einkaufstüten. Aber
- haben Sie jemals dabei einen anderen Passanten angerempelt? Funktioniert
das nicht erstaunlich reibungslos? Hierbei arbeitet nicht der Verstand,
der wäre hoffnungslos überlastet. Auf diese Signale sind wir in unserer
Umgebung trainiert. Diese automatischen Reflexe brauchen wir dringend zum
Überleben. Wie schnell ein Mensch so etwas lernen kann, das können wir
beim Erlernen des Radfahrens oder des Autofahrens feststellen. Diese
Beispiele zeigen aber auch, wie schnell wir so etwas wieder vergessen,
wenn wir es lange Zeit nicht mehr praktizieren.
Inzwischen ist es nicht mehr so schwer sich die theoretischen Grundlagen
zu besorgen. Astronomische und astrologische Kalender gibt es zum Glück
wieder jede Menge. Allerdings möchte ich an dieser Stelle von den
"astrologischen Gärtnertips" der Regenbogenpresse abraten.
Das Thema
ist schwierig und es gilt eine Menge Einflüsse zu
erkennen und zu berücksichtigen. Eine zu starke Vereinfachung ergibt am
Ende nur zu oft eine herbe Enttäuschung oder aus dieser Enttäuschung
heraus "den Beweis, daß die Astrologen spinnen".
Nein, ich kann es Ihnen aus eigener jahrzehntelanger Erfahrung versichern,
die Astrologie lügt nicht. Am umfangreichsten dokumentiert sind
entsprechenden Arbeiten der Maria Thun und ihres Teams. Auch sie ist den
Hinweisen, die der Begründer der Anthroposophie, Rudolf Steiner, zu
Anfang dieses Jahrhunderts in seinen landwirtschaftlichen Vorträgen
gegeben hatte, nachgegangen, und wir werden uns hierin auch mit seinen
Vorschlägen und Hinweisen befassen. Rudolf Steiner erkannte schon vor dem
ersten Weltkrieg die verheerende Wirkung der Industrialisierung der
Landwirtschaft. Schon damals fiel ihm die systematische Vernichtung der
Bodenlebewesen und der Verlust der Lebenskraft in den Monokulturen auf.
Heute kann ein Landwirt "Agrarwissenschaft" studieren, teilweise
gesponsert von den Chemiegiganten, die anschließend Lizenzgebühren für
sein selbst angebautes Saatgut verlangen. Nur – "Bauern", die die eigene
Scholle und das Besondere des eigenen Kleinklimas verstehen, die werden
dadurch ausgerottet.
Das es allerhöchste Zeit wird, daß sich möglichst
viele Menschen wieder um zumindest den eigenen Garten kümmern und dies
möglichst ohne Chemie zeigt schon der Notstand um unsere heimischen Gemüse-
und Obstsorten.
80% - in Worten "Achtzig Prozent" -
unserer Obst und Gemüsesorten sind bereits vom Aussterben bedroht. Und
dabei sind es gerade die heimischen Sorten, die gut angepaßt sind an die
Bedingungen, mit denen wir es hier zu tun haben. Gerade die heimischen
Sorten eignen sich für unsere Experimente des tatsächlich
bio-dynamischen Anbaues unter Berücksichtigung der astrologischen Aspekte
am besten. Diese müssen nicht auch noch gegen das Klima kämpfen.
Rudolf Steiner unterteilte die Pflanze in vier deutlich voneinander
verschiedene Teile, die er den alchemistischen Elementen zuordnete:
Der wichtigste, aber eben bei weitem nicht alleinige, Impulsgeber für die
Arbeit an und mit Pflanzen ist der Mond. Aufgrund der notwendigen Kürze
dieses Artikels möchte ich hier die fünf Rhythmen des Mondes nur kurz im
weiteren mit erwähnen. Sie werden ja an anderer Stelle dieses
Mondkalenders ausführlich beschrieben und dargestellt. Hier an dieser
Stelle schauen wir uns seine Wanderung entlang der Ekliptik an, seine
Reise durch die unterschiedlichen Sternbilder. Zunächst fällt auf, daß
wir in der Astrologie der Botanik und des Wettergeschehens auf die tatsächlichen
Sternbilder beziehen müssen, und nicht die des gleichförmigen
Tierkreises. Hier unterliegen viele einem folgenschweren Irrtum, denn
durch die Verschiebung der Sternbilder durch verschiedene
astrophysikalische Vorgänge ergeben sich heute unterschiedlich große
Sternbilder, mit ebenso verschieden langen Zeiten der Wirkung der
jeweiligen Einflüsse, die auch noch alle um einige Grade verschoben sind.
Zum Glück sei uns hier jedoch eine Vereinfachung gegenüber der herkömmlichen
Astrologie erlaubt. Wir müssen uns nicht durch zwölf verschiedene
Wirkungen durcharbeiten. In der Botanik spielen im allgemeinen nur die
vier Elemente eine Rolle. Also Feuer, Erde, Luft und Wasser und zwar immer
wiederholend in dieser Reihenfolge, wie in der obigen Tabelle ersichtlich.
Somit wird auch der Reigen der übrigen Planeten unseres Sonnensystems
übersichtlicher.
Sehen Sie unten die grafische Ephemeride. Dort sind die Wege, die die Planeten am Himmel beschreiben
als Kurven dargestellt. Innen ist der 1. Januar und außen ist der
31.Dezember 2008. Es empfiehlt sich diese Ephemeride zu nutzen und dort
mit hellfarbigen Textmarkern die vier Elemente einzutragen, damit Sie sie
immer vor Augen haben. Da die tatsächlichen Sternbildern teilweise stark
verschoben sind, will ich hier nun die Eckdaten, wir sie im Jahr 2008
gelten, exakt angeben:
Der Widder beginnt bei 28° Widder
Der Stier beginnt bei 23° Stier
Die Zwillinge beginnen bei 0° Krebs
Der Krebs beginnt bei 28° Krebs
Der Löwe beginnt bei 29° Löwe
Die Jungfrau beginnt bei 25° Jungfrau
|
DieWaage beginnt bei 9° Skorpion
Der Skorpion beginnt bei 1° Schütze
Der Schütze beginnt bei 26° Schütze
Der Steinbock beginnt bei 0° Wassermann
Der Wassermann beginnt bei 27° Wassermann
Die Fische beginnen bei21° Fische |
Kreisephemeride des Jahres 2010
Schauen Sie einmal die extreme Verschiebung des Feuerzeichens Schütze an,
dann verstehen Sie, warum es seit langem keine weiße Weihnacht mehr gibt.
Der Umgang mit diesem "Zeittunnel" ist etwas gewöhnungsbedürftig, er
erinnert uns jedoch schön an das Wachsen der Möglichkeiten. Die schnellen
Bewegungen des Mondes sind hier nicht eingezeichnet, da sonst die Lesbarkeit
verloren geht. Man kann diese Grafik aber auf ein Holz oder eine Pappe aufkleben
oder an eine Magnettafel heften, und den Mond mit einer Heftzwecke bzw.
Magnetpin täglich neu einstellen. Dies kann man direkt als Übung benutzen,
indem man eine Kladde daneben bereit hält, in dem die täglichen Wetterdaten
und anderen Beobachtungen notiert werden. Sehr schnell entsteht so eine seiten
Datenbank, mit deren Hilfe nach einigen Jahren hervorragende Wettervoraussagen möglich
werden.
Das Notieren der persönlichen Beobachtungen und Empfindungen sind für das
Erlernen der kos- mischen Rhythmen eminent wichtig, da uns die allumfassenden
Wirkungen dieser Einflüsse völlig verloren gegangen sind. Nach einiger Zeit
wird es Ihnen wie Schuppen von den Augen fallen, was Sie alles mit ihren
Erkenntnissen und Beobachtungen vorausschauen können, ohne Hellseher zu sein.
Nachher ist es wie beim Autofahren. Wenn Sie heute jemand fragt, woran Sie
erkennen können, wann Sie den dritten Gang einlegen müssen, fangen Sie
bestimmt an zu stottern. Es wird einfach selbstverständlich. Stellen Sie den
Kalender ein und schauen Sie an den Himmel, fühlen Sie die Luft, die Atmosphäre.
Spüren Sie die Änderungen der Spannung. Auch die Insekten bieten wunderbares
Anschauungsmaterial. Fliegen die Bienen? Sammeln sie Nektar oder Pollen?
Wo sind die Schwalben? Riecht es nach Regen?
Oder legt der trockene Ostwind die Rüben schlafen?
Das Sammeln all dieser kleinen Beobachtungen wird Ihnen an anderer Stelle
schnell entlohnt. Wenn Sie die Pflanzen zu den richtigen Zeiten einpflanzen und
bearbeiten, brauchen Sie sie zum Beispiel überhaupt nicht gießen! Selbst wenn
die Wetterlagen manchmal extrem erscheinen. Auch das zu häufige Wässern ist
eine oft falsch verstandene Pflege. Zur richtigen Zeit, am richtigen Ort weiß
ihre Pflanze was sie zu tun hat. Nur in den ersten Tagen nach der Einpflanzung
ist ein Gießen hilfreich. Zu häufiges Wässern schwächt die Widerstandskraft
der Pflanze und fördert das Pilzwachstum, dem größten Übel unserer Zeit,
nicht nur inner- halb der Botanik.
Lassen Sie uns nun ein sinnvolles Aufmerksamkeits- und Arbeitsschema entwickeln.
Der erste Rhythmus, den wir sicherlich nicht erst erlernen müssen, ist der der
Sonne. Sie bestimmt die Jahreszeiten und die sich verändernde Tageslänge. Das
es sich auch bei diesem einfachsten Rhythmus um ein sehr kompliziertes
Wechselspiel von drei Körpern und der Bewegung unseres ganzen Sonnensystems
handelt, braucht uns bei unseren Beobachtungen nicht zu interessieren. Die
Schwankungen sind relativ klein. So liegt die Verlangsamung der Tageslänge zur
Zeit bei ca. 3 Millisekunden in 100 Jahren.
Bewußt werden muß uns jedoch der Tanz des Mondes durch den Reigen der
Elemente. Zunächst ganz grob: Die Pflanzzeit beginnt zur Zeit
wenn sich der Mond im Sternbild Zwillinge befindet, ab da wird er
"absteigend", das heißt sein täglicher Höchststand nähert sich
wieder dem Horizont, und Sie endet, wenn der Mond das Sternbild des Schützen
erreicht hat. Von da an steigt der Mond wieder auf. Dies ist die beste Erntezeit
für alles was über der Erde wächst, wenn sich der Mond zusätzlich in den
Elementen Feuer und Luft befindet.
Im Schnitt bewegt sich der Mond mit einer
Winkelgeschwindigkeit von ca. ½ ° pro Stunde durch die Sternbilder
der Ekliptik. Das bedeutet, daß er alle 2 bis 4 Tage das Element wechselt und
zwar immer in der Reihenfolge Feuer, Erde, Luft und Wasser.
Im Wettergeschehen bewirken die Einflüsse des Mondes entsprechend:
*
Persephone ist der zwölfte Planet unseres Sonnensystems, der kurz vor der Entdeckung
steht. Die Schwerkraftmathematik hat ihn schon errechnet, mit ca. 7facher
Erdmasse. Seine Umlaufdauer beträgt ungefähr 399,6 Jahre und er erzeugt eine
deutliche Kältewirkung. Zur Zeit steht er im Sternbild Löwe. Er bewegt sich
mit 0,829 ° pro Jahr vorwärts. Bei Maria Thun wird er Ringall
genannt, Kaiser nennt ihn Gäa.
Der Historiker und Astrologe Udo Walendy hat gar sechs weitere Planeten
ermittelt und sogar vorläufige Ephemeriden erstellt. Persephone entspricht bei
ihm dem Solur, die weiteren fünf, für
die noch keine exakte Bedeutung im Mundangeschehen ermittelt wurden, heißen:
Rino, Artex, Utos, Expire und Pirus.
Viele Kundige der abendländischen Astrologie werden bei dieser Zuordnung der Planeten zu den Elementen
protestieren. An dieser Stelle sei nur erwähnt, daß wir die Astrologie, die
unsere geistigen und seelischen Prozesse beschreibt, deutlich von der mundanen
Astrologie unterscheiden müssen, die das Wetter und die Wachstumsprozesse
steuert. Mich selbst hat dieser Unterschied lange Jahre verwirrt. Hierin liegt
auch die Kernfrage begründet, was eigentlich die astrologischen Wirkungen
hervorruft. Zumindest auf dem diesem Gebiet geben hier die exakten Beobachtungen
eine meßbare Antwort. Es muß sich um Wechselwirkungen der Sterne mit denen der
Planeten handeln. Die alten Kulturen mußten dieses Wissen und die
Wechselwirkung der Sterne auf die Erde noch beherrschen, denn man projizierte
immer wieder einzelne Sternbilder auf die Erdoberfläche, indem man die Sterne
durch Kultstätten und Tempel markierte. So entsprechen
alle
Tempel- anlagen in Ägypten mitsamt dem Nil, als Darstellung der Milchstraße,
dem Bild des Himmels um das Gebiet des Sirius, des Hundssternes, der in Ägypten
als Maßstern für die jährliche Nilschwemme so wichtig war. Hier im Abendland
setzten die Baumeister der Gotik ihre Kathedralen in der Form des Sternbildes
der Jungfrau auf. Manche konkreten Wirkungen der Fixsterne sind heute noch
bekannt. So kann eine Konjunktion eines Planeten mit dem weißen Doppelstern
Algol Blindheit bei einer Geburt bewirken. Mit seinem dunklen Begleiter bei 25°03'
im Stier gilt er seit Anbeginn der Zeit als der schrecklichste Stern am Himmel.
Die Hebräer nannten ihn Lilith, für die Griechen markiert er das Haupt der
Medusa.
Der Mond bewirkt bei seiner Wanderung durch den Tierkreis jedoch nur leichte Änderungen
im Wettergeschehen. Die Großwetterlage wird durch die sehr viel langsameren
Planeten bewirkt. Der Mond wirkt hier, wie auch im psychologischen und sozialen
Tagesgeschehen als Auslöser der umfassenderen Wirksamkeit, die durch die äußeren
Wandler vorgegeben wird.
Wenn wir nun einen Gemüsegarten anlegen, dann interessiert uns bei den
einzelnen Pflanzen oft nur ein bestimmter Teil der Pflanze. Bei den Kartoffeln
interessiert uns die Knolle, also die Wurzel. Beim Salat und Kohl ist es der
Blattbereich und beim Obst sind wir natürlich scharf auf die Früchte. Es gilt
also, die Pflanzen zu der Zeit zu setzen und zu pflegen, die den uns
interessanten kosmischen Einflüssen unterliegt. So bearbeiten wir Rüben und
Kartoffeln immer nur dann, wenn sich der Mond in den Erdzeichen, also Stier,
Jungfrau und Steinbock befindet. Zu der Zeit lassen wir die Finger aber strikt
von den Obstgehölzen und Salatkulturen. Auch wenn uns das Unkraut noch so mächtig
erscheint! Beim Mondstand in den Wasserzeichen, Krebs, Skorpion und Fische, sind
diese dran. Wenn die Hecke möglichst dicht werden soll, ist es auch eine gute
Zeit für den Heckenschnitt. Die Rosen und alle Blütenpflanzen, wie auch die
meisten Küchenkräuter, bearbeiten wir in der Zeit, wenn der Mond im
Luftelement weilt, also in den Sternzeichen Zwillinge, Waage und Wassermann.
Will ich Samen und Früchte ernten, so wählt man natürlich die Fruchttage,
wenn der Mond in den Feuerzeichen steht, Widder, Löwe und Schütze.
Bei den Obstgehölzen, die zumeist einem zweijährigen Rhythmus unterliegen gilt es
festzustellen, ob es ein Fruchtjahr oder ein Blattjahr ist, wenn man im Spätherbst
die Bäume und Sträucher beschneidet. Man kann die Kraft und Gesundheit eines
Apfelbaumes dadurch enorm steigern, wenn man den Baum diesen Rhythmus ausleben läßt.
Hat der Apfelbaum im Jahr viele Früchte getragen, so sollte man den Baumschnitt
an einem Blatt-Tag vornehmen, da er im nächsten Jahr sowieso mehr zum
Blattwachstum neigt. Um so kräftiger wird er im darauf folgenden Jahr Früchte
treiben, wenn wir ihn dann an Fruchttagen beschneiden. Wer mehrere Fruchtbäume
setzen kann, sollte dies jeweils um ein Jahr versetzt tun, so ist jedes Jahr ein
reiche Ernte gesichert.
Ernten sollte man in der Regel nur an Blüte- und Fruchttagen, wenn man die Früchte
lagern will. Vor allem an Blatt-Tagen Geerntetes neigt zur Fäulnis und
Schimmelbildung. Will man Blütenpflanzen schneiden oder Kräuter trocknen, so
seien speziell die Blütentage empfohlen, da an diesen Tagen die meisten Aromen
und ätherischen Öle in der Pflanze gestärkt werden.
Dieser allgemeine Mondrhythmus wird jedoch teilweise gestört oder auch in seiner
Wirkung verstärkt, durch das Phänomen der
Aspektierung.
Hierbei handelt es sich um spezielle hervorragende Winkelbeziehungen aller
beweglichen Himmelskörper untereinander. Einen Teil der Wirkung dieser
Aspekte kennen wir auch aus der Physik und Musik:
Mit Hilfe der grafischen Ephemeride kann man diese Aspekte ganz gut verfolgen.
Dort wo sich die Kurven zweier oder
mehr Planeten schneiden liegt eine Konjunktion vor, wobei immer der Planet, der
von der Erde am weitesten entfernt liegt vom vorderen verdeckt wird. Die Wirkung
des Ersteren wird somit unterbrochen. Die wichtigste Konjunktion ist der
monatliche Neumond, oder Dunkelmond. Es ist die Konjunktion von Sonne und Mond.
Solche Tage gilt es bei der Aussaat und Pflanzung zu meiden, da es in der Regel
zu Pilzbefall an den Pflanzen kommt. Im Allgemeinen sorgt eine Konjunktion
mehrerer Wandler für ein kräftiges Tiefdruckgebiet. Bei der Betrachtung der
Großwetterlage spielen vor allem die transsaturnischen Wandler die Hauptrolle.
Ihre Position entscheidet meist die Qualität einer Jahreszeit, da sich sich nur
sehr langsam bewegen.
Der Vollmond ist die wichtigste Opposition. Bei einer Opposition durchdringen
beide Wandler die Erde. Bis auf wenige Ausnahmen gibt es nur zwei Formen von
Oppositionen, bedingt durch die regelmäßige Ordnung der Elemente. Es stehen
sich immer die Elementepaare Feuer - Luft oder Wasser - Erde gegenüber, so daß
eine solche Winkelstellung immer eine Kältewirkung verstärkt oder eine Wärmewirkung.
Von daher haben wir es bei einer Opposition mit einer Hochdruckwirkung zu tun.
Im allgemeinen ist eine Opposition förderlich für die entsprechenden
Pflanzenarten.
Eine gute Hilfe zur Auffindung der entsprechenden Aspekte kann man sich leicht selbst
herstellen. Man braucht nur mehrere Kreise von der Größe des Durchmessers des
Horoskops in der Mitte der grafischen Ephemeride aufzuzeichnen. Anschließend trägt
man mit dem Zirkel mit dem gleichen Radius die Kreislinie ab und erhält so eine
exakte sechser Teilung des Kreises. Die Sehnen dieses Kreises ergeben ein regel-
mäßiges Sechseck. Dies ist unsere Schablone für die Sextile. Dasselbe machen
wir noch einmal und verbin- den nur drei Punkte auf der Kreislinie zu einem
gleichseitigen Dreieck. Fertig ist unsere Schablone für die Trigone. Jetzt
brauchen wir nur je ein Quadrat und ein Fünfeck aus der selben Kreislinie, für
die Quadrate, Quintile und Biquintile. Für die Ermittlung der Oppositionen genügt
ein Lineal.
Mit Hilfe solcher Schablonen entfällt die schwierige Errechnung der Aspekte.
Natürlich enthält dieser Mondkalender auch die exakten Daten der einzelnen
Aspekte. Man kann so seine eigenen Ermittlungen überprüfen.
Das Quadrat erklärt seine Ermittlung von selbst. Hier wirken entgegengesetzte
Elemente zusammen. Dies sorgt für Turbulenzen. Stürme oder Unwetter lassen
sich oft auf Quadraturen zurückführen. Auch bei der Aussaat sind solche Tage
nicht günstig.
Die Trigone ermitteln wir durch anlegen des Dreiecks. Trigone sind im
allgemeinen förderlich für den Anbau, da sich die beteiligten Planeten alle im
selben Element befinden. Die Wirkung des betreffenden Elementes kann so weit
verstärkt werden, das sogar die Wirkung des Mondes aufgehoben oder zumindest
erheblich geschwächt wird, wenn er sich in einem anderen Element befindet.
Deshalb scheint so mancher Mondkalender nicht zu stimmen, wenn er solche
massiven Einwirkungen nicht berücksichtigt. Das Trigon beschließt die Reihe
der sogenannten starken Aspekte.
Das Sextil können wir durch das Sechseck ermitteln. Mit ihm beginnt die Reihe
der schwachen Aspekte, die in ihrer Wirkung jedoch nicht unterschätzt werden
sollten. Bei den schwachen Aspekten liegen die beteiligten Planeten in jeweils
verschieden wirkenden Elementen. Beim Sextil sorgt dies zum Beispiel häufig zu
Niederschlagsneigung oder Nebel.
Unangenehmer wirkt jedoch doch das Quintil, welches wir durch anlegen des Fünfecks
ermitteln können. Wirkt der 120° Winkel des Trigons überall als optimale
Kraftkopplung, ist der 72° Winkel des Quintils immer ein bißchen zuviel des
Guten – die Kraftwirkung läßt sich nur mit Mühe bändigen. So bewirkt ein
Quintil oft verheerende Unwetter. Auch im Bereich der Technik und dem gesamten
Verkehrswesen sind dies häufig die Spitzen in der Unfallstatistik. Bei
Niederschlägen von mehr als 6mm, in unseren Breiten, sind meist Quintile die
Ursache. Etwas schwächer wirken die Quadraturen und die Biquintile, die dem 144°
Winkel entsprechen.
Wer einen kleinen Sport- oder Segelflugplatz in der Nähe hat, kann sich dort
telefonisch, oder heute sicher auch per Internet, die genaueren Wetterdaten
erfragen. Sie unterscheiden sich häufig von denen aus dem Fernsehen oder Radio
erheblich.
Da auch all unsere Festtage astrologische Wurzeln haben, ist es nicht
verwunderlich, daß auch sie Marksteine in der Zeit für ganz besondere Qualitäten
sind, deren Qualitäten sogar noch über denen der Aspektierungen der Planeten
liegen. Jeder sollte einmal selbst versuchen diese Qualitäten zu erspüren. Für
den Karfreitag und Karsamstag will ich jedoch ein deutliche Warnung aussprechen,
da sie nur all zu oft zur Einsaat verführen. Es ist egal welchem Glauben man
huldigt, an diesen beiden Tagen sollte niemals irgend- eine Arbeit im Garten
verrichtet werden! Jeglicher Pflanzenversuch über mehrere Jahrzehnte endete mit
den kläglichsten Ergebnissen, selbst wenn die astrologischen und
Wetterbedingungen noch so gut waren.
Zum "Feintuning" unseres Aussaatkalenders brauchen wir jetzt noch die spezifischen Wirkungen der Planeten
selber. Wir können sie der zweiten Tabelle zwar schon entnehmen, aber ich will
an dieser Stelle ihre Zuordnungen noch etwas spezifizieren:
Auch hier mag sich der eine oder andere an der Zuordnung stoßen, da sie in der klassischen Astrologie anders
ist. Die Unterschiede müssen wir hinnehmen, eine schlüssige Erklärung fehlt
mir selbst bislang, die würde ich Ihnen sicher nicht vorenthalten.
Für das Feintuning fehlt uns jetzt nur noch die Bestimmung der Knotentage, und
die Berücksichtigung von Erdferne und Erdnähe des Mondes, Perigäum und Apogäum,
welche mit
Pg und
Ag im Kalender vermerkt sind. Die Knoten, mit
den Symbolen
und
,
für auf- bzw. absteigende Knoten im Kalender markiert, bezeichnen den Ort, an
dem ein Planet oder der Mond die Ekliptik schneidet. Alle diese besonderen Tage
können wir als Ausfallzeiten betrachten, bei der nicht im Garten gearbeitet
werden sollte. Dies gilt auch für Finsternisse aller Art. Solche und die
Knoten- sowie die Tage des Neumondes eignen sich jedoch hervor- ragend um
unliebsame Insekten aus dem Garten zu verbannen, indem man diese an solchen
Tagen verascht, das heißt verbrennt und mit Holzasche vermischt, potenziert. In
der Regel ist eine Potenzierung mit dem Faktor D8 eine ideale, um sich der
Schädlinge ohne Chemie zu erwehren. Die potenzierte Asche wird dann immer wieder in der
Zeit des Befalls bei den betroffenen Pflanzen ausgestreut.
Die notwendigen Werkzeuge haben Sie nun mit diesem Mondkalender in der Hand.
Wenn ich anfangs vom Fühlen sprach, meinte ich damit, diese für uns
Stadtmenschen in der Regel ungewohnten Rhythmen und Betrachtungsweisen durch ständige
Anwendung in unseren Alltag einzubauen. Mit etwas Disziplin in der Anfangsphase
kann man recht schnell im täglichen Umgang mit unserer Umwelt und den
Mitmenschen Früchte ernten. So manche verregnete Grillparty kann mit dem
erworbenen Wissen vermieden werden. Auch die Grundstimmung im Büro läßt sich
im Vorfeld schnell ermitteln. Sie werden sehen, nach einem halben Jahr
konzentrierter Beobachtung des Alltags, wird es wie von selbst laufen, dann
brauchen Sie wahrscheinlich nicht mehr auf den Kalender schauen, um zu wissen wo
der Mond gerade steht.
Der Mond ist der große Zeiger der kosmischen Uhr
Omi, warum setzen wir heute nicht die Zwiebeln im Garten? Das Wetter ist doch heute
prima.“ – „Heute ist ein Fruchttag, da würden die Zwiebeln klein
bleiben und blitzschnell Blüten und Samen ausbilden. Aber wir wollen doch
genug große Zwiebeln ernten, damit wir mit unserer eigenen Ernte übers
Jahr kommen. Heute kümmern wir uns um die Obstbäume und die
Johannisbeeren.“ –
„Ich weiß, daß heute Samstag ist, Omi, aber was ist ein Fruchttag?“
„Tja, Klausi, das lernt ihr heut´ in der Schul´ nimmer. Aber die Uhr habt ihr doch
schon gelernt, gell?“ –
„Ja, klar, die Uhr kann ich schon. Der kleine Zeiger zeigt die Stunden
an und der große die Minuten.“ –
„Prima, und genau so ein Uhrwerk ist auch der Himmel. Hier ist der
kleine Zeiger die Sonne. Bei ihrer jährlichen Wanderung durch den
Tierkreis bestimmt sie die Jahreszeiten. Früher konnten immer nur sehr
wenige Menschen lesen, deshalb benutzte man deutliche Bilder und Symbole.
Da die Menschen sehr viel mehr mit der Natur verbunden waren, als wir es
heute sind, wußte jeder, was zu tun war, wenn die Sonne in das
Tierkreiszeichen Widder ging. Alle unserer heutigen christlichen Feste
sind die zeitlichen Marksteine der Bauern aus den heidnischen Zeitaltern.
Der kleine Zeiger am Himmel ist der Mond. Viele Kulturen benutzen ihn noch
heute für ihre Kalender. Der Monat hat daher seinen Namen. Er stellt
ungefähr einen Umlauf des Mondes um die Erde dar. Da das nicht ganz mit
dem Sonnenkalender übereinstimmt, mußte bei der Einführung des
Sonnenkalenders der „Dreizehnte“ sterben. Deshalb gilt heute die 13
als Unglückszahl.“ –
„ Ah, ich weiß, der Mond braucht 29 ½ Tage von Neumond zu Neumond.“–
„Oh, da weißt du ja schon eine ganze Menge. Auch der Mond bewegt sich
vor den 12 Sternbildern, nur sehr viel schneller als die Sonne oder die
anderen Wandelsterne. Er braucht nur jeweils 2-3 Tage für ein Sternbild,
je nach der Größe des Sternbildes. 12 Sternbilder gibt es, die einmal zu
4 Gruppen, den 4 Elementen der Alchemie, zugeordnet werden können.“ –
„Du meinst Feuer, Erde, Luft und Wasser?“ –
„Genau die sind gemeint. Die Sternbilder Widder, Löwe und Schütze gehören
zum Element Feuer. Stier, Jungfrau und Steinbock nennt man die Erdzeichen,
Zwillinge, Waage und Wassermann sind die Luftzeichen und die Wasserzeichen
sind Krebs, Skorpion und die Fische. Da der Mond genau soviel wie die
Sonne das Pflanzenwachstum, das Wetter und auch unser Gemüt steuert, hat
jedes Element eine besondere Wirkung auf die Welt, besonders auf das flüchtige
Wettergeschehen und die Pflanzen.“ –
„Ah, und daher rühren die unterschiedlichen Pflanztage?“ –
„Ganz richtig. Schau einmal die Krokusse da vorne im Garten. In welche
Funktionsabschnitte würdest du diese Pflanze aufgliedern?“ -
„Nun, ganz unten die Wurzeln und die Zwiebel, die nähren die Pflanze
und hier speichert sie. Dann den Stiel und die Blätter. Der Stiel trägt
die Blüte und die Blätter sind die Lungen der Blume. Ja und ganz oben
ist die Blüte, damit lockt sie die Insekten an. Aber ich finde nur drei
Abschnitte.“ -
„Der vierte Funktionsabschnitt entsteht auch erst später, wenn die
Pflanze befruchtet ist und die Blüte verwelkt. Dies ist die Frucht,
beziehungsweise der Same. Diese Abschnitte, die in jeder Pflanze, ob Moos
oder Baum, vorkommen, entsprechen den vier Elementen. Die Wurzeln, der
eigentliche Kopf jeder Pflanze, entsprechen dem Erdelement, die Blätter
dem Wasser, die Blüten gehören zum Element Luft und das Feuerelement
regiert die Frucht- und Samenbildung. Heute steht der Mond vor dem
Sternbild Widder, deshalb ist es schön warm und trocken. Es ist ein
Fruchttag, da versuchen die Pflanzen die heute bearbeitet oder gepflanzt
werden, so schnell wie möglich gesunde Samen zu bilden und legen ihre
ganze Kraft dahinein. Früher hättest du an solchen Tagen im Frühjahr
die Bauern barhäuptig, als ehrfurchtsvollen Gruß an die Sonne, über die
Felder schreiten sehen, um mit breitem Wurf den Weizen auszusäen. Heute
bevorzugen die studierten Agrarökonomen die Zeit kurz vor dem Regen,
damit es schneller keimt und die Vögel nicht so viel wegfressen. Leider
sind dies zumeist Blatt-Tage, da sollte man besser Salat oder Kohl pflanzen.
Die Getreide mögen das Wasserelement nicht so sehr, da sie aus der Steppe
kommen; die entwickeln dann eher Krankheiten, wie zum Beispiel den Rost
oder Mutterkorn.“ -
„Jetzt weiß ich auch warum deine Bohnen immer so wenig Blätter haben,
aber so viele sind und so lang. Onkel Willi setzt seine Bohnen immer vor
dem Regen, damit er nicht gießen muß und ärgert sich immer, daß er sie
aus dem dichten Blätterwald heraussuchen muß. Du steckst sie an
Fruchttagen in die Erde.“ -
„Wenn man nach dem Rhythmus der Natur sät und arbeitet, braucht man in
der Regel überhaupt nicht gießen, außer in den ersten Tagen der
Einpflanzung. Auch das Unkraut und Ungeziefer läßt sich mit der Natur
viel besser und bequemer steuern und regulieren. Da braucht man gar kein
Gift und vor allem viel weniger Arbeit. Die richtigen Pflanzen zur
richtigen Zeit und richtig zusammengestellt besorgen das untereinander
viel besser als Kunstdünger und moderne Technik – und auch viel
billiger und ohne Gefahr für die Gesundheit.“ -
„Aber woher nimmt man das Wissen um den richtigen Zeitpunkt?“ -
„Ach das ist inzwischen gar nicht mehr so schwer. Heute gibt es schon
wieder gute Mondkalender, die auch die komplizierteren Zusammenhänge
darstellen. Aber die wichtigsten Rhythmen kann man selbst mit einfachsten
Mitteln bestimmen. Komm, nimm mal den Komposteimer mit, dann zeig ich dir
mein „Observatorium“. Den Tagesrhythmus habe ich dir ja schon beigebracht.“ -
„Den habe ich nicht vergessen:
Morgens steh ich mit der Sonne auf
und ernte, was gelagert wird,
oder zum Verkauf.
Mittags, wenn die Sonne hoch am Himmel steht
Ernt ich Kräuter, Blumen die ich trocknen will,
oder alles, was sofort in den Kochtopf geht.
Ist es naß, zupf ich die Kräuter, die da wachsen wild,
doch niemals gieße ich im Garten.
Das muß bis zum Abend warten.
Abends ist die Einpflanzzeit,
wer da mit dem Unkraut kämpft ist selber schuld.
Die dunkle Nacht ist Ruhezeit,
so lebt es sich in göttlicher Unschuld.“ -
„Fein, ganz ähnlich verhält es sich mit dem großen Sonnenrhythmus, dem
Jahreslauf. So wie die Sonne täglich auf- und absteigt, tut sie es auch
das Jahr über. Siehst du hier diese Steinplatte und da vorne den alten,
hohen Pfahl mit den vielen Kerben?“ -
„Ja klar, Opa hat mir erzählt, das dies seine Sonnenuhr ist.“ -
„Damit kann man noch viel mehr ablesen als die Uhrzeit. Stell Dich
einmal hier auf diese Steinplatte. Wenn Du jetzt auf den Pfahl schaust,
blickst du genau nach Süden. Dort stehen Sonne und Mond jeweils an ihrem
höchsten Punkt im Tageslauf. Jeden Tag wandert dieser Höchststand an
diesem Pfahl nach oben oder nach unten. Für die Sonne sind die Extrema
markiert. Siehst du hier unten, das ist die Wintersonnenwende, dann feiern
wir die Geburt des Lichtes, das Julfest, heute Weihnachten.
Hier oben der Höchststand für unseren Breitengrad ist die Sommersonnenwende, Baldurs
Tod, bei dem früher die vierspeichigen Feuerräder zu Tal gerollt wurden,
heute das Johannisfest.
Die Kerbe in der Mitte sind die Tag- und Nachtgleichen im Frühjahr und im Herbst.
Auch der Mond steigt in seinem monatlichen Rundgang durch den Tierkreis auf und ab.
Wenn er das Zeichen Zwillinge erreicht hat, beginnt der Mond abzusteigen, bis er den Schützen
erreicht hat. Dies ist die Pflanzzeit, weil sich die Pflanzen dann viel
besser verwurzeln. Läuft der Mond vor den Zeichen Schütze bis Zwillinge
steigt er wieder auf, dann ist die beste Erntezeit für alles, was über
der Erde wächst.“ -
„Das hat aber nichts mit Neumond und Vollmond zu tun, oder?“ -
„Nein, das ist der Tanz des Mondes mit der Sonne. Bewegt sich der Mond
auf die Sonne zu nimmt er ab, dann siehst du die Sichel rechts von der
Sonne. Von Neumond bis Vollmond ist er links von ihr, aber er ist so
verliebt, das er sie fortwährend anschaut.“ -
„Kann man noch etwas mit dem Pfahl messen?“ -
„Noch so einiges, Sonne und Mond erscheinen von uns auf der Erde gesehen
gleich groß. Wenn du sie links den Pfahl berühren läßt und wartest bis
sie vollständig rechts neben dem Pfahl erscheinen, dann sind exakt zwei
Minuten vergangen.“ -
„Also eine Mond-Sonnen-Eieruhr.“ -
„Wenn du so willst, ja.“ -
„Omi, du mußt mir alles beibringen, was du weißt. Das ist so spannend,
ganz anders als in der Schule.“ -
„Das werde ich gerne tun. Aber jetzt werden wir erst einmal essen, der
Kartoffelauflauf müßte inzwischen fertig sein.“ -
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Anfang des Artikels
Danke!
Die Welt wird sich neu ordnen
NWO als zentralisierte Gewalt in den Händen
einiger „Auserwählter“ oder reicht eine „Schwarm-Intelligenz“ aus?
Macht ist ein zweischneidiges Schwert,
bei
dem zumeist die Klinge zu lang
und
der Griff zu kurz ist.
Wir sind jetzt im April
des Jahres 2011 angekommen. Noch ein Jahr bis zur letzten
Beschleunigungsstufe der langen Zählung des Maya-Kalenders, welches mit dem
5 April 2012 die letzten 260 Tage bis zum Neuanfang am 21.12.2012 einläutet.
Dies ist kein Ende der Welt, keine Apokalypse, wie sich die Bedeutung dieses
griechischen Wortes gewandelt hat. Eigentlich bedeutet es, daß die Schleier
fallen, wir klar sehen können.
Auch in der
Zählung der Kondratieff-Zyklen[i]
sind wir im letzten, kürzesten angekommen, dem Zyklus der psycho-sozialen
Hygiene. Das Informationszeitalter haben wir bereits hinter uns gelassen,
jetzt geht es darum lebensbejahende Formen des menschlichen Zusammenlebens
zu entwickeln. Unbedingt notwendig gehört dazu, die Grenzen unseres
„Wir-Gefühles“ auszudehnen. Wir sind mindestens alles, was auf diesem
Planeten ist, Mutter Erde mit eingeschlossen. Also nicht nur das, was auf
ihr kreucht und fleucht.
Das dies
durch irgendeine Form von alles kontrollierender Regierung steuerbar sein
könnte, können wir getrost den Phantasien eines Herrn LaPlace überlassen –
es ist schlichtweg nicht möglich! Zu dieser Behauptung stehe ich und ich bin
gerne bereit mich vom Gegenteil überzeugen zu lassen. Damit könnten wir das
Thema NWO (Neue Weltordnung) in Form einer Weltregierung eigentlich
in die Mottenkiste überholter Wahnvorstellungen packen.
Leider
können wir an den aktuellen Themen, wie den Libyenkrieg oder die weltweite
Atompolitik, erkennen, wie die übernationalen Verbrecherbanden ihre Pläne
immer blutiger vorantreiben. Immer mehr wird die wirkliche Macht auf einige
wenige Hintergrund-Figuren konzentriert. Abseits der Öffentlichkeit ziehen
sie über die vollständig kontrollierten Massenmedien die Fäden und lassen
über die Schachfiguren wie Obama, Sarkozy, Merkel und Co. Sand in die Augen
der Bevölkerung streuen. Wer sich einmal die Mühe macht über die
Zeitungsarchive die Texte zu beliebigen Tagesthemen der letzten 60 Jahre zu
vergleichen, wird entdecken, das man manchmal tatsächlich nur die Namen und
Daten ausgetauscht hat, sonst aber die Texte und Inhalte völlig gleich sind.
Die andere
Taktik ist die Salami-Taktik, die man sehr gut an dem Beispiel des „Codex
Alimentarius“ verstehen lernen kann. Seit 1962 wird damit die Sicherstellung
erreicht, daß die Bevölkerung von einer wirklich gesunden und natürlichen
Nahrung ausgeschlossen werden kann. Hunderte von Gremien, die kaum von
einander wissen, schaffen die gewollten Gesetzesgrundlagen, die die Staaten
dann umsetzen müssen – völlig vorbei an der betroffenen Bevölkerung der
Erde. Da wird hier mal ein Beschluß gefaßt und dort mal ein Gesetz
verändert, und das alles von Diktatoren die keiner gewählt hat!
Eine
weitere beliebte Methode ist die Verkehrung der Hegel’schen Dialektik. Bei
Hegel führt eine These zu einer Antithese und schließlich in die Synthese.
Dieser Verlauf erscheint den meisten Menschen natürlich zu sein. Wenn man
nun eine weltweite CO2-Steuer einrichten will, um Geldmengen von
arm nach reich umzuleiten, dann kreiert man halt so etwas wie den
Treibhauseffekt, macht ein paar illustre, dramatische Filme dazu, hält ein
paar Prominenten ein Mikrofon mit Suggestivfragen unter die Nase und läßt
ein paar gekaufte Wissensmacher ( t’schuldigung ) – „Wissenschaftler“
Powerpointpräsentationen runterrasseln.
Gerade an dieser – öffentlich nicht
stattfindenden – Diskussion können wir erkennen wie wichtig der Zugang zu
tatsächlichen Informationen ist! Dies ist eines der wichtigsten Ziele des
vergangenen Kondratieff-Zyklusses gewesen, der freie Zugang zu Information
und Bildung. Dieses gilt es auf jeden Fall zu erhalten, beziehungsweise erst
einmal sicher aufzubauen. Denn vergessen wir nicht, selbst hier in der
Bundesrepublik sind zur Zeit mehr Bücher auf dem Index der verbotenen
Bücher, als im gesamten Mittelalter in Europa! Im Zuge dieser pervertierten
Hegel’schen Dialektik wird also eine Antithese künstlich geschaffen um die
erwünschte Synthese im Massenbewußtsein zu erreichen. Der Film „Wag the Dog“
mit Dustin Hoffmann zeigt glasklar auf, wie so etwas gemacht wird. Hier eine
gekaufte Augenzeugin, die gesehen haben will, wie Babys aus den Bettchen im
Krankenhaus gezerrt werden, dort ein „Anschlag“ auf das World Trade Center
und in Libyen eine angebliche Bombadierung der Zivilisten durch die eigene
Armee. Seltsam nur, daß die einzige sichtbare Bombadierung durch die „humanitären“
Einsätze der Alliierten mit Uranmunition erfolgt ist.
Was ich
hier vermisse, ist eine Instanz, die es ermöglicht diese Kriegsverbrecher,
die alle samt gegen ihre nationalen Gesetze verstoßen haben, wie auch
explizit gegen das UNO-Mandat, welches sie in einer Eilentscheidung herbei
gezaubert haben, vor einem unabhängigen Gericht anzuklagen.
Wir
erscheinen zunächst erst einmal hilflos dieser geballten Macht an
Desinformation und Willkür Herrschaft gegenüber. Aber schauen wir einmal
genauer hin, können wir erkennen, daß genau dies die Achillesferse dieser
Strukturen ist. Wer die Weltherrschaft für sich beanspruchen will, der
muß eine totale Kontrolle ausüben, der muß die Menschheit mit
Angst und Schrecken regieren, der muß dafür sorgen, daß alle an Not
und Mangel glauben.
Ich möchte
hier nicht als Messias auftreten, aber glauben Sie mir, diese Zeiten sind
vorbei! Schauen Sie sich in ihrer eigenen Umgebung um, ja bei Ihnen zu Hause
und auch an Ihrem Arbeitsplatz. Wenn Sie mal für einen Augenblick ihren
Fernseher ausschalten, gibt es bei Ihnen tatsächlich Not oder macht man es
Sie nur beständig glauben?
Mit der
Erfindung der Waschmaschine begann eine Revolution, die viele von ziemlich
stumpfsinniger Arbeit befreit hat. Der Computer hat diese Revolution der
Dampfmaschine noch einmal beschleunigt. Es konnte immer mehr
Wirtschaftskraft durch immer weniger Menschen geschaffen werden. Das die
meisten in der Befreiung von blödsinniger, stumpfsinniger
Beschäftigungstherapie eine Bedrohung ihrer wirtschaftlichen Existenz
glauben sehen zu müssen, zeigt auf, wie gehirngewaschen die Massen sind.
Deshalb fordern die Marionetten der Politik ja auch gebetsmühlenartig die
Schaffung neuer Arbeitsplätze von der Industrie, die von der Geldmafia dazu
genötigt, wird noch effizienter mit teureren Maschinen dieselben noch mehr
einzusparen. Dabei wird immer mehr am Markt vorbei auf Halde produziert,
weil es immer weniger bezahlen können. Auf der anderen Seite haben die
Bankster ihre ureigenste Bestimmung verraten, nämlich der produzierenden
Industrie Geld zur Verfügung zu stellen, damit überhaupt ein
„Bruttosozialprodukt“ erwirtschaftet werden kann. Heute fließen aberwitzige
Geldmengen durch Computer- und Informationsmanipulationen ausschließlich in
Richtung Banken interner Kreise, werden also jeglicher tatsächlichen
Wertschöpfung entzogen und damit jegliches „Geld“, wie wir die bunt
bedruckten Papierschnipsel fälschlicherweise noch nennen, entwertet.
Schauen
Sie sich einen beliebigen Euroschein einmal genauer an! Auch wenn Sie mich
jetzt für völlig verrückt halten, dies ist kein Geld! Der Euro(dollar), wie
man ihn ursprünglich nennen wollte, ist durch nichts gedeckt. Es steht auch
kein Hinweis darauf, wie es bei einem echten Geldschein notwendig ist, das
man dafür irgendwo echtes Geld, meist Gold oder Silber, garantiert
überreicht bekommen kann. Deshalb braucht auch keine Erinnerung an einen
Straftatbestand aufgedruckt sein, wenn man dieses wertlose Blättchen
fälschen wollte. Versuchen Sie bitte an anderer Stelle zu verstehen, was
Geld wirklich ist![ii]
Wenn also
die Produktion von Waren immer weniger Menschen braucht, dann brauchen wir
natürlich nicht mehr so viel arbeiten, um genug zu produzieren, das alle
mehr als genug haben. Das ist doch eindeutig logisch. Es ist also mehr als
genug für alle da! Jetzt haben wir aber noch eine Wirtschaftsordnung, die
noch aus den vorigen Jahrhunderten überliefert ist. Da war es keine Frage.
Arbeit gab es fast immer genug für alle, und die paar Randfiguren, die aus
welchen Gründen auch immer nicht arbeiten konnten, konnten mit sozialen
Systemen zumindest am überleben gehalten werden. Weitestgehend konnte man
das für die Vergangenheit akzeptieren. Jetzt ist dieses System aber an allen
entscheidenden Stellen aus den Fugen geraten. Auch die Finanzierung des
Staates funktioniert auf diese Weise nicht mehr. Die Wenigen, die noch
Arbeitsplatzbesitzer sind, zahlen mit ihrer Lohn- und Einkommensteuer zu
großen Teilen, das, was wir den Staat nennen, da Einkommen des Staates wie
Zölle oder Abgaben der Industrie kaum noch vorhanden sind, da diese Ebenen
wegdiktiert worden sind, oder sich die Hochfinanz sich die Steuern über
Tricksereien wieder zurückholt.
Das heißt,
auch unsere Idee vom Staat, was ja eigentlich unsere Selbstverwaltung, wenn
man von Demokratie spricht, sein sollte, hat sich so ziemlich in das
Gegenteil verkehrt. Mit der Einführung der Idee einer Mehrwertsteuer war
auch gleichzeitig ein Instrument einer gerechten Wirtschaftsordnung geboren,
die auch unter globalen Wirtschaftsstrukturen zu stabilen Verhältnissen
führen kann. Ob dies nun kommunal, national oder gar global gelenkt wird,
oder auch gestaffelt wird ist beinahe egal. Es läßt aber zu, das die
Lebensbedingungen der Menschen unabhängig davon werden, ob er einer
bezahlten Arbeit nachgeht oder nicht.
Auch wenn
viele „Wirtschaftsexperten“ dagegen wettern, die Schaffung eines
bedingungslosen Grundeinkommens ist in diesem Kontradieff-Zyklus das
unabdingbar notwendige Ziel, ohne die es eine wirklich gesunde
psycho-soziale Hygiene nicht geben wird. Das ein Mensch ein Leben in freier
Selbstbestimmung, gesunder Nahrung und freier Ausbildung (nicht Erziehung!)
zum allgemeinen Menschenrecht erklärt wird, sollte das politische Ziel sein.
Dazu gehört nun einmal ein Einkommen. Das kreative Potential, das danach
frei werden kann, wird die Bedingungen schaffen, die eine Weltregierung, wie
sie heute noch in den Köpfen vieler Menschen existiert nicht mehr nötig
machen.
Schauen wir
einmal in die Natur. Da gibt es riesige Fisch- oder Vogelschwärme, die sich
selbst ohne jegliche Führung auch in Gefahrensituationen aussteuern. Die
Mathematik hat sich dieses Phänomens angenommen, weil die Experten der
Informatik die wackeligen Grenzen zentraler Steuerungen erkannt haben. Da
schaffen „Ameisen-dumme“ Roboter komplexe Aufgaben, die über einen zentral
programmierten Rechner nicht fehlerfrei möglich sind. Psychologen bestätigen
die Funktion dieser „Schwarmgesetze“ die dafür sorgen, daß sich
Menschenmassen sicher ohne Zusammenstöße oder Unfälle organisieren.
Wenn wir
dieses Wissen in die Steuerung von Wirtschaftsstrukturen übertragen, sehen
wir dieselben Gesetzmäßigkeiten. Wir können sie in einem Satz
zusammenfassen: Immer wenn über starre Gesetze in einen Markt eingegriffen
wird, ergibt sich Entropie. Das heißt, man kann eine Wirtschaftsordnung noch
so sozial gestalten wollen, jeder Schuß wird nach hinten losgehen. Soll das
nun ein Plädoyer für Anarchie sein, wie eine totale freie Marktwirtschaft?
Nein, aber wenn wir in Zukunft unser Zusammenleben fair gestalten wollen,
dann braucht es ein anderes Verständnis von Recht. In einer dermaßen
beschleunigten Zeit, wird jedes festgeschriebene Recht schnell überholt
sein. Wir brauchen also so etwas wie einen Ethikrat als höchste Instanz und
Menschen, die aus einem tiefen selbstlosen Verständnis einer jeweiligen
Situation Recht sprechen können, um einen Konflikt zu vermeiden. Der
Illusion eines goldenen Zeitalters ohne Konflikte sollten wir auch nicht
erliegen, so etwas ist weder wünschenswert, denn dann gäbe es auch keine
Weiterentwicklung, noch sehr wahrscheinlich.
Das heutige
„Rechtssystem“, welches diesen Namen nicht einmal verdient, ist dermaßen
pervertiert, daß man durch die Höhe des Geldes, welches man einsetzen kann,
bestimmen kann, ob man „im Recht ist“ oder nicht, gehört nicht mehr in die
neue Zeit. Fangen wir doch in unser BRDigten Republik damit an. Wir sind ja
zur Zeit in der ziemlich prekären Lage als Deutsche weder einen
völkerrechtlich souveränen Staat zu besitzen noch eine rechtsgültige
Regierung, geschweige denn eine gültige Verfassung! Ja, Sie haben richtig
gelesen. Deutschland ist kein Staat, das Grundgesetz ist eine Notverordnung
für einen besetzten Staat und seit 2006 von den Alliierten aufgehoben und
unsere soggenannte Regierung sind Vorsitzende einer GmbH mit Sitz in
Frankfurt, Luegallee 5.[iii]
Was also
Präsidenten des Bundesverfassungsgerichtes (Sic!) schon lange angemahnt
haben, und was Artikel 146 des Grundgesetzes vorschrieb, nämlich, daß das
Deutsche Volk sich in freier Selbstbestimmung eine Verfassung gibt, wurde
1990 zwar angedacht, aber kurzerhand einfach gestrichen, sollte nun endlich
in Angriff genommen werden. Damit könnten wir ein Instrument schaffen, in
der die veränderten Normen unserer dichten Zeit verankert werden könnten.
Somit
könnte in der Deutschen Verfassung unter anderem verankert werden:
-
daß Technologien, die sich als Gefahren für Leib und Seele der Menschen
erwiesen haben durch andere ersetzt werden müssen.
-
kriegerische Einmischungen in anderen Regionen der Welt nicht erlaubt
sind.
-
jedem
Mitglied des Deutschen Volkes ein bedingungsloses Grundeinkommen
garantiert wird.
-
Grund und
Boden dürfen zwar genutzt werden, aber unabhängig vom Besitzstatus nicht
verseucht oder anderweitig geschädigt werden.
-
jedem
Mitglied des Deutschen Volkes sei der freie Zugang zu Information und
Ausbildung garantiert.
-
jedem
Mitglied des Deutschen Volkes sei ein Leben und Wirken in freier
Selbstbestimmung ermöglicht, wenn dadurch keine Dritten geschädigt
werden.
-
jedem
Mitglied des Deutschen Volkes sei der Zugang zu gesunder Nahrung und
Heilung von Leib und Seele garantiert.
-
jedem
Mitglied des Deutschen Volkes sei es ermöglicht ohne Einsatz eigener
Mittel zügig einen Richterspruch zu erwirken.
-
die Hoheit
über die verwendeten Tauschwerkzeuge jeglicher Art (Geld und
entsprechende Ersatzsysteme) bleiben in letzter Instanz beim Souverän,
dem Deutschen Volke.
Das sehe ich als die
Grundbedingungen einer neuartigen Verfassung unseres neuen Zeitalters an.
Wer jetzt Deutscher ist und wie wir zu einer Regierung kommen, damit mögen
sich andere befassen, dies ist für mich nicht so wichtig. Entscheidend wird
sein, das nicht die Wirtschaft, das Militär oder eine elitäre
„Geldaristokratie“ das Primat hat, sondern tatsächlich weise Frauen und
Männer, die aus dem eigenen Gewissen und Herzen entscheiden können.
Dazu
braucht es kein täglich aktualisiertes Gesetzesblatt, welches wirklich
niemand mehr nutzbringend für eine soziale Ordnung verwenden kann. Das
gehört ebenfalls in die Mottenkiste der Geschichte. Mit dem erwachenden
kreativen Potential eines gesundenden Volkes, wird die technische und
künstlerische Entwicklung so explosiv schnell voranschreiten, das die
Schaffung steuernder Gesetze, wie zum Teil schon heute, gar nicht mehr
mitkommen kann. Es braucht also andere Steuermechanismen.
In der Hoffnung hieran
noch weiter mitwirken zu können, um die Verwirklichung selbst zu erleben
Wulfing
Kranenbroeker
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